Der Terminplan des US-Präsidenten Donald Trump wurde vergangene Woche veröffentlicht. Nun hat sich der Präsident dazu geäussert.
Donald Trump, der US-Präsident.
Donald Trump weist die Vorwürfe von sich, er würde wenig arbeiten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vergangene Woche wurde Trumps Terminplan veröffentlicht.
  • Der US-Präsident möchte aber nichts von viel Freizeit hören.
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Vergangene Woche veröffentlichte eine US-Nachrichtenseite den Terminkalender des US-Präsidenten Donald Trump. Das Fazit: Trump hat sehr viel «Executive time» – rund 60 Prozent seiner Zeit fällt darunter. Diese Zeit folgt keiner genauen Struktur. Die Enthüllung sorgte für Stirnrunzeln: Wie viel arbeitet der US-Präsident überhaupt?

In gewohnter Holzhammermanier meldete sich der US-Präsident etwas verspätet zu den Vorwürfen zu Wort. «Wenn der Begriff ‹Executive time› verwendet wird, arbeite ich generell.» Die Zeit würde nicht zur Entspannung gebraucht. Weiter schreibt Trump auf Twitter: «Tatsächlich arbeite ich vermutlich mehr als fast alle vergangenen Präsidenten

Die Antwort Trumps fügt sich ein in sein eigenes Narrativ, dem es nicht an Selbstlob mangelt. Am Sonntag hatte bereits der Übergangs-Stabschef Mick Mulvaney die Enthüllung heruntergespielt. Die Inhalte seien ohnehin «nicht so vertraulich» gewesen, sagte er dem Sender Fox News. Rund 400 Menschen hätten Zugriff auf die Pläne. Dennoch suche man nach der Person, die die sie gesammelt und weitergegeben habe, sagte Mulvaney.

Spott von kritischen Medien

Trump-kritische Medien nutzen die Veröffentlichung des Terminplans, um über den Präsidenten zu spotten. Mit Blick auf die Frisur sowie den Teint des Präsidenten fragte man sich bei CNN, ob wohl die ersten Stunden des Tages – die «executive time» – fürs Styling verwendet wird.

Trumps unkonventioneller Regierungsstil macht es schwierig zu definieren, wo die Grenze zwischen Freizeit und Arbeit verläuft. Mit seinen Tweets beispielsweise macht er auf jeden Fall Politik.

Axios hatte berichtet, der Frühaufsteher Trump sei oft schon vor 6.00 Uhr wach. In den Zeitplänen sei meist die Zeit bis 11 Uhr als «Executive Time» aufgeführt, die Trump demnach im Oval Office verbringe. Trump sei nach Angaben von sechs Quellen in dieser Zeit aber nie in seinem Büro.

Stattdessen sei er in der Residenz, schaue Fernsehen und lese Zeitungen. Dann reagiere er auf das, was er sehe und lese, und rufe etwa Berater, Freunde oder Kongressabgeordnete an. Häufig schickt Trump am Morgen auch Twitter-Botschaften in die Welt.

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