Donald Trump wettert über Corona-Pressekonferenzen
US-Präsident Donald Trump stellt seine regelmässigen Pressekonferenzen in der Coronavirus-Krise offenbar auf den Prüfstand.
Das Wichtigste in Kürze
- US-Präsident Donald Trump steht wegen seiner Corona-Pressekonferenzen in Kritik.
- Teils verbreite er darin falsche Informationen.
- Nun schlägt er auf Twitter zurück.
Auf Twitter wetterte der US-Präsident Donald Trump über die Corona-Pressekonferenzen, welche er regelmässig halten muss.
Was habe es für einen Zweck, Pressekonferenzen im Weissen Haus abzuhalten, wenn die Medien «nichts als feindselige Fragen stellen. Und sich dann weigern, die Wahrheit oder Fakten genau zu berichten», schrieb Trump am Samstagabend.
What is the purpose of having White House News Conferences when the Lamestream Media asks nothing but hostile questions, & then refuses to report the truth or facts accurately. They get record ratings, & the American people get nothing but Fake News. Not worth the time & effort!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) April 25, 2020
«Sie haben Rekord-Einschaltquoten & das amerikanische Volk bekommt nichts als Fake News.» Dies sei die Mühe aber nicht wert.
Hält Donald Trump keine Pressekonferenzen mehr?
Ob sein Tweet bedeutet, dass er künftig keine Pressekonferenzen mehr zur Coronavirus-Krise halten möchte, blieb allerdings unklar. Am Samstag gab es kein solches Briefing. Auch für Sonntag stand keines auf Trumps Terminplan.
Trump hat seit Mitte März fast täglich Pressekonferenzen abgehalten, die teilweise länger als zwei Stunden dauerten. Journalisten konnten ihm dabei ausführlich Fragen stellen. Wegen verbaler Attacken auf Medienvertreter, umstrittener, teils falscher Aussagen und Eigenlob handelte sich Trump Kritik für seine Auftritte ein.