Einsatz privater Feuerwehrleute sorgt bei L.A.-Bränden für Empörung
In Los Angeles sorgen Brände seit Tagen für immense Schäden. Im Netz regen sich derweil die Leute über Personen auf, die trotz Reichtum über Schäden klagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Brände in Los Angeles kosteten bereits 16 Menschen das Leben.
- Über 10'000 Häuser wurden bisher beschädigt.
- Im Netz lösen die verheerenden Schäden nun eine moralische Debatte aus.
Seit Dienstag halten die verheerenden Brände in Los Angeles an.
Mindestens 16 Personen sind aufgrund der Flammen bereits ums Leben gekommen und mehr als 10'000 Gebäude wurden bisher beschädigt.
Mit allen Mitteln versuchen die Feuerwehrleute und auch Privatpersonen, den Schaden in Grenzen zu halten. Das ist aber nur bedingt möglich.
Auf X hat nun ein renommierter Immobilienexperte aus Los Angeles mit einem Post für Aufruhr gesorgt.
Immo-Experte will «jeden Betrag» bezahlen
«Hat jemand Zugang zu privaten Feuerwehrleuten, um unser Haus in Pacific Palisades zu schützen? Wir müssen hier schnell handeln. Alle Häuser der Nachbarn brennen. Wir zahlen jeden Betrag», schrieb Keith Wasserman in einem Post, den er mittlerweile samt seinem X-Account gelöscht hat.
Wasserman erntet nun massenhaft Kritik. Dass er «jeden Betrag» zahle, um sein Anwesen zu retten, während viele aufgrund der Katastrophe um ihre wirtschaftliche Existenz bangen, stösst sauer auf.
«CNN» zitiert einen TikTok-User: «Wessen Haus gerettet wird, sollte nicht von seinem Bankkonto abhängen.»
Die privaten Feuerwehrleute, die direkt von Hausbesitzern angeheuert werden, werden zudem dafür kritisiert, dass sie bei Katastrophen die Klassenunterschiede verschärfen.
Zudem wird Wasserman nun auch von Twitter-Posts aus der Vergangenheit eingeholt. Damals schrieb er: «Immobilienmakler zahlen keine Steuern.» Gefundenes Fressen für die Kritiker auf X. Ein User schreibt: «Keine Steuern, keine Feuerwehrleute.»
Schere zwischen Arm und Reich sorgt für moralische Debatte
In Los Angeles liegen riesiger Reichtum und bittere Armut nah beieinander. Mit Blick auf die aktuellen Brände kam es nicht nur im Falle des Immo-Experten zur moralischen Debatte.
Auf Social Media stören sich Nutzer an den Klagen reicher Stars, die teils weitere Wohnsitze haben. Bei ihnen gehe die Katastrophe nicht ans Existenzminimum.
Sängerin und Schauspielerin Mandy Moore teilte eine Spenden-Seite für ihren Schwager und dessen Familie.
Aufgrund des mutmasslichen Vermögens der US-Schauspielerin stösst dies nun bei einigen Leuten sauer auf.
«Die Ereignisse sind verheerend, aber Naturkatastrophen ereignen sich immer wieder und meistens treffen sie Menschen, die keine Millionen auf der Bank haben», schreibt eine Userin unter Moores Post auf Instagram.