Eklat zwischen Selenskyj und Trump – alle Entwicklungen im Ticker
Zwischen Selenskyj und Trump kam es zu einem Eklat vor laufenden Kameras. Alle Entwicklungen dazu im Ticker.
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Das Wichtigste in Kürze
- Selenskyj und Trump zofften sich im Oval Office.
- Der US-Präsident machte Selenskyj schwere Vorwürfe.
Nach dem explosiven Zerwürfnis vor den Augen der Welt beharren sowohl Donald Trump als auch Wolodymyr Selenskyj auf ihren Positionen.
Der beispiellose Eklat beim Zusammentreffen der beiden im Weissen Haus könnte dramatische Folgen für die Ukraine haben. Er könnte die Aussicht auf einen baldigen Frieden trüben.
Alle Entwicklungen zum Eklat im Ticker:
07.26: Nach dem Eklat zwischen Selenskyj und Trump könnten die USA die Militärhilfen für die Ukraine einstellen. Das berichtet die «Washington Post» unter Berufung auf Regierungsquellen.
Es geht um Radargeräte, Fahrzeuge, Munition und Raketen im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar.
Eine Einstellung der Hilfen wäre eine Konsequenz der «wahrgenommenen Kompromisslosigkeit» Selenskyjs.
07.18: US-Aussenminister Marco Rubio fordert nach dem Eklat im Weissen Haus eine Entschuldigung vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Dessen offene Untergrabung der Friedensbemühungen sei sehr frustrierend. «Er sollte sich dafür entschuldigen, dass er unsere Zeit für ein Treffen verschwendet hat, das so zu Ende ging.» Das sagte Rubio in einem CNN-Interview.
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Es habe keinen Grund für Selenskyj gegeben, derart konfrontativ aufzutreten. «Die Sache ist aus dem Ruder gelaufen.» Selenskyj hatte eine Entschuldigung zuvor bereits abgelehnt.
Rubio sagte, die US-Regierung wolle dem Krieg zwischen Russland und der Ukraine ein Ende setzen. «Das geht nur, wenn man Russland an den Verhandlungstisch holt.»
Wenn man wie Selenskyj aber Kremlchef Wladimir Putin angreife, bekomme man den russischen Präsidenten nicht an den Verhandlungstisch. «Und so beginnt man zu erkennen, dass Selenskyj vielleicht kein Friedensabkommen will. Er sagt zwar, dass er es will, aber vielleicht will er es nicht.»
Es sei verfrüht darüber nachzudenken, ob Trump, Putin und Selenskyj sich zu Friedensgesprächen treffen könnten, sagte Rubio. «Es gibt noch viel zu tun, bevor wir an diesen Punkt kommen.»
07.00 Selenskyj stellte in einem TV-Interview nach dem Vorfall klar, dass er sich nicht bei Trump entschuldigen wolle.
Er pochte weiter auf Sicherheitsgarantien für ein mögliches Friedensabkommen mit Russland, die der Republikaner ablehnt. Trump hingegen machte deutlich, dass er die Gespräche mit Selenskyj nicht sofort wieder aufnehmen will.
Kremlchef Wladimir Putin hingegen dürfte der offene Streit zwischen den USA und der Ukraine eine Genugtuung sein. Er führt seit mehr als drei Jahren einen Krieg gegen das Nachbarland. Er hat knapp ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebietes unter seine Kontrolle gebracht.