Ermittler sicher: CEO-Killer ist mit Bus aus New York geflüchtet

Anna Baumert
Anna Baumert

USA,

Seit dem Mord an einem Versicherungschef sucht die Polizei nach dem unbekannten Täter. Der Mann befindet sich aber vermutlich nicht mehr in New York.

new york
Mit diesem Fahndungsfoto wurde nach Luigi Mangione gesucht. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch tötete ein Unbekannter einen US-Versicherungschef in New York.
  • Nach der Tat gelang ihm die Flucht. Er soll die Stadt mit dem Bus verlassen haben.
  • Zehn Tage vor der Tat war er aus Atlanta angereist – ebenfalls mit dem Bus.

Am Mittwoch schoss ein unbekannter Mann in New York auf US-Versicherungschef Brian Thompson. Die Fahndung nach dem Täter läuft auf Hochtouren. Die Ermittler haben Fotos veröffentlicht, auf denen der mutmassliche Mörder unverpixelt zu sehen ist.

Aber: Die Polizei in New York geht davon aus, dass der Mann die Stadt inzwischen bereits verlassen hat. Er soll mit dem Bus aus der Stadt geflohen sein.

busbahnhof
Von diesem Busbahnhof aus soll der mutmassliche Schütze aus der Stadt New York geflüchtet sein. - keystone

Kameras an einem Busbahnhof im Norden Manhattans sollen ihn nach der Tat beim Betreten des Gebäudes aufgenommen haben. Er habe ein Taxi genommen, um zur Station zu gelangen. Es wurde jedoch nicht beobachtet, wie er zu Fuss wieder herauskam, sagt ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Die logische Schlussfolgerung: Der mutmassliche Mörder hat die Station mit dem Bus verlassen. «Sie glauben, dass er nicht in New York City ist», hält der Sprecher fest.

Vom Busbahnhof aus gibt es auch Verbindungen in andere Bundesstaaten der USA.

Motiv weiterhin unklar

Was ist vorgefallen?

Der Chef des milliardenschweren US-Versicherers United Healthcare, Brian Thompson, wurde am Mittwochmorgen niedergeschossen. Dies vor einem Hotel- und Wohngebäude in der Nähe des Times Squares. Der 50-Jährige erlag später im Spital seinen schweren Verletzungen.

Das Motiv ist nach wie vor unklar. Eine mögliche Spur sind jedoch drei Wörter, die Berichten zufolge auf den Patronenhülsen gefunden wurden. Nämlich: «deny» (verweigern), «defend» (verteidigen) und «depose» (absetzen, stürzen oder aussagen).

Das könnte eine Anlehnung an einen Spruch sein, den Versicherungskritiker benutzen: «Delay (verzögern), deny, defend».

Der Täter flüchtete nach den Schüssen auf den CEO Polizeiangaben zufolge zunächst zu Fuss, dann auf einem E-Bike. Seine Spur verlor sich im Central Park.

Täter flirtete mit Hostel-Angestellter

Der Schütze war Berichten zufolge gut vorbereitet. Etwa zehn Tage vor der Tat soll er mit einem Bus aus Atlanta angereist sein. Übernachtet habe er in einem New Yorker Hostel. Dabei benutzte er einen gefälschten Ausweis.

new york
Die New Yorker Polizei sucht nach Spuren. - keystone

Vor der Tat flirtete er beim Einchecken noch mit einer Angestellten des Hostels. Dabei zog er die Gesichtsmaske herunter und lächelte sie an. Der Moment wurde von einer Überwachungskamera festgehalten.

Die Polizei hofft, dass die Aufnahmen bei der Suche nach dem Mann weiterhelfen. Die Suche nach dem Mann läuft vorerst weiter.

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