Ex-Polizist soll in Texas drei Menschen erschossen haben
Ein Ex-Polizist soll in Austin im US-Bundesstaat auf mehrere Menschen geschossen und drei von ihnen getötet haben. Die Fahndung nach dem Schützen läuft.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ex-Polizist soll im US-Bundesstaat Texas drei Menschen erschossen haben.
- Nach dem mutmasslichen 41-jährigen Täter werde derzeit gefahndet.
- Die Behörden gehen nicht davon aus, dass für den Rest der Bevölkerung Gefahr bestehe.
Ein Ex-Polizist soll in Austin im US-Bundesstaat Texas auf mehrere Menschen geschossen und drei von ihnen getötet haben. Austins Polizeichef Joseph Chacon sagte am Sonntag, nach dem 41 Jahre alten mutmasslichen Schützen werde gefahndet.
Der Tatverdächtige habe die drei erwachsenen Opfer gekannt, es scheine sich um einen «häuslichen Vorfall» zu handeln. Man gehe daher nicht davon aus, dass der Mann wahllos auf Menschen schiessen werde. «Das heisst nicht, dass er nicht gefährlich ist.»
Festnahme und sexuelle Nötigung
Der Sender KXAN berichtete, der Verdächtige sei im vergangenen Jahr vom Polizeidienst freigestellt worden. Hinzu kam ein Verdacht der sexuellen Nötigung eines Kindes. Danach sei er auf Kaution freigekommen und habe seinen Job gekündigt. Bei der Fahndung nach dem Verdächtigen konnten die Ermittler auch Stunden später noch keinen Erfolg vermelden: In der Nacht zum Montag war er weiterhin auf der Flucht.
Das Verbrechen reiht sich ein in die lange Liste tödlicher Zwischenfälle mit Schusswaffen in den USA. Bei Schüssen in einer Bar im US-Bundesstaat Wisconsin waren erst in der Nacht zu Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen. Am Donnerstag tötete ein Bewaffneter in einem Paketzentrum im Bundesstaat Indiana acht Menschen und beging dann Suizid.
Schärfere Gesetzgebung
Am 22. März hatte ein Schütze im Bundesstaat Colorado zehn Menschen in einem Supermarkt getötet. Wenige Tage zuvor waren in drei Massage-Salons in und um Atlanta im US-Bundesstaat Georgia acht Menschen erschossen worden. Nach den Schussattacken ist die politische Debatte über schärfere Gesetzgebung neu aufgeflammt.