Brasilien wählt einen neuen Präsidenten. Der inhaftierte Ex-Präsident Lula rief dazu auf, für einen Linken die Stimme einzulegen.
Lula könnte entlassen werden.
Lula könnte entlassen werden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Brasiliens Ex-Präsident Lula rief zur Unterstützung von Kandidat Fernando Haddad auf.
  • Die linke PT hätte am meisten Erfahrung, Brasilien erfolgreich zu regieren.
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Am Vorabend der Präsidentenwahl in Brasilien hat der inhaftierte Ex-Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva seine Landsleute zur Wahl von Fernando Haddad von der linken Arbeiterpartei (PT) aufgerufen. «Von allen Parteien hat die PT am meisten Erfahrung darin, Brasilien erfolgreich zu regieren», schrieb Lula in einem am Samstag veröffentlichten Brief. «Die Urne ist kein Ort des Hasses, sondern der Hoffnung. Wählt Haddad zum Präsidenten. Lula ist Haddad.»

Lula ist noch immer der populärste Politiker des südamerikanischen Landes. Wegen Korruption verbüsst er derzeit eine zwölfjährige Haftstrafe. Zunächst wollte er sich selbst erneut um das höchste Staatsamt bewerben. Als ein Gericht seine Kandidatur untersagte, trat Lulas bisheriger Vize Haddad an.

Vor dem ersten Wahlgang heute Sonntag liegt der Ex-Bürgermeister von São Paulo (BRA) in den Umfragen deutlich hinter dem ultrarechten Favoriten Jair Bolsonaro. Sollte kein Bewerber in der ersten Runde die absolute Mehrheit erzielen, treffen die beiden stärksten Kandidaten in der Stichwahl in drei Wochen wieder aufeinander.

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