Fahndung nach Urheber der Briefbomben Serie läuft auf Hochtouren
Diese Woche sorgten diverse verdächtige Sprengsätze in den USA für Aufruhr. Die mutmasslichen Bomben waren an bekannte Persönlichkeiten adressiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Diese Woche wurden zehn mutmassliche Briefbomben in den USA abgefangen.
- Die entsprechenden Ermittlungen des FBI und des Secret Service laufen rund um die Uhr.
In den USA läuft die Suche nach dem Absender der Briefbomben an prominente Kritiker von US-Präsident Donald Trump auf Hochtouren. «Wir werden den oder die Verantwortlichen für diese Taten identifizieren und festnehmen», sagte der New Yorker Polizeichef James O'Neill am Donnerstag. Er äusserte sich jedoch wegen der laufenden Ermittlungen nicht zu ersten möglichen Spuren.
Insgesamt zehn verdächtige Postsendungen wurden inzwischen entdeckt. Sie wurden in New York, Maryland, Florida, Delaware und Los Angeles abgefangen. «Es bleibt möglich, dass weitere Sendungen verschickt wurden», sagte FBI-Vertreter William Sweeney. «Einige» Briefe seien im US-Postsystem unterwegs gewesen. US-Medienberichten zufolge wurden mindestens einige von ihnen in Florida abgeschickt.
Hauptsächlich Politiker
Selbstgebaute Bomben und andere verdächtige Sprengsätze in Briefen sorgen seit Montag für Aufruhr in den USA. Die Postsendungen waren adressiert an den demokratischen Ex-Präsidenten Barack Obama, an die frühere Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton sowie den CNN-Experten und früheren CIA-Direktor John Brennan; letztere Sendung ging im CNN-Gebäude in New York ein.
Die erste Sendung war am Montag an den Milliardär George Soros gerichtet gewesen, der von vielen Unterstützern Trumps verachtet wird. Auch Obamas früherer Justizminister Eric Holder und die demokratische Abgeordnete Maxine Waters sollten Päckchen erhalten.
FBI und Secret Service ermitteln
An Hollywood-Star und Trump-Kritiker Robert De Niro ging ebenfalls ein verdächtiges Päckchen. Zwei weitere waren an Obamas früheren Vizepräsidenten Joe Biden adressiert.
Verletzt wurde durch die Sendungen bisher niemand. Hunderte Beamte der Bundespolizei FBI, der Secret Service und Mitarbeiter anderer Behörden arbeiteten rund um die Uhr, um den oder die Verantwortlichen ausfindig zu machen.