Fentanyl-Überdosis: US-Polizist stirbt beinahe bei Auto-Kontrolle
Bei einer Auto-Kontrolle kommt ein US-Polizist mit Fentanyl in Kontakt und stirbt fast. Nur dank seinem Kollegen und dessen Handeln überlebte er die Überdosis.
Das Wichtigste in Kürze
- David Faiivae testet bei einer Kontrolle ein weisses Pulver.
- Danach kippt er einfach um und bekommt kaum mehr Luft.
- Er stirbt fast an der Fentanyl-Überdosis, doch sein Kollege rettet ihn.
Es begann als normale Kontrolle eines verdächtigen Autos und endete beinahe mit dem Tod eines Polizisten. «Ich bin beinahe an einer Fentanyl-Überdosis gestorben», sagt David Faiivae.
Zusammen mit seinem Kollegen und Ausbildner Scott Crane fand er in dem Wagen ein weisses Pulver und testete es. Es ist Fentanyl. Auf den Aufnahmen der Körperkameras, die die Polizei veröffentlicht hat, ist zu sehen, wie Faiivae kurz wankt und dann umfällt.
Das synthetische Opioid Fentanyl wird in der Notfallmedizin und bei Operationen eingesetzt. Es ist stark schmerzlindernd, pulsverlangsamend und auch euphorisierend. Es wirkt rund 50-mal stärker als Heroin und bis zu 120-mal stärker als Morphin.
Nachdem er in Kontakt mit dem Pulver gekommen war, konnte Faiivae kaum mehr atmen. Sein Kollege Crane verabreichte ihm sofort den Nasenspray Narcan, lockerte sein Hemd und die kugelsichere Weste. Wäre er alleine gewesen, wäre er gestorben.
Fentanyl auf dem Vormarsch
Auch die herbeigerufene Feuerwehr setzte nochmals das Nasenspray ein. Doch auch im Krankenwagen kämpfte Faiivae um sein Leben. Am Ende aber kam alles: Der Polizist überlebte.
Die Polizei von San Diego hat den Vorfall zum Anlass genommen, vor Fentanyl zu warnen. In einem Video schildern Crane und Faiivae visuell unterstützt von den Körperkamera-Aufnahmen das Geschehene. In ganz Kalifornien sei die Droge auf dem Vormarsch, die Zahl der Todesfälle steige.