First Lady: USA brauchen Donald Trumps Führung mehr denn je
First Lady Melania Trump hat in ihrer Ansprache zum Parteitag der Republikaner für eine weitere Amtszeit von Präsident Donald Trump geworben.
Das Wichtigste in Kürze
- Melania Trump hat am Parteitag der Repbulikaner für eine Wahl ihres Ehemannes geworben.
- Auf Angriffe auf den demokratischen Präsidentschaftskandidaten verzichtete die First Lady.
«Mein Ehemann, unsere Familie und die Menschen in dieser Regierung kämpfen für Sie», sagte die 50-Jährige am Dienstagabend (Ortszeit) bei ihrem Auftritt im Rosengarten des Weissen Hauses. «Er liebt dieses Land und weiss, wie man etwas erreichen kann.» Melania Trump betonte: «Ich glaube, dass wir jetzt mehr denn je die Führung meines Ehemannes brauchen.»
Die First Lady verzichtete bei ihrer Rede auf Angriffe auf den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. «Ich will diese wertvolle Zeit nicht dazu gebrauchen, um die andere Seite anzugreifen», sagte sie.
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) August 26, 2020
Mit Blick auf den Parteitag der Demokraten fügte sie hinzu: «Wie wir vergangene Woche gesehen haben, dient diese Art von Gerede nur dazu, das Land weiter zu spalten.»
Melania Trump: «Donald wird nicht ruhen»
Melania Trump sprach den Angehörigen von Opfern der Corona-Pandemie ihr Mitgefühl aus. Sie versicherte, dass die Regierung ihres Ehemannes nicht aufhören werde zu kämpfen, bis es einen wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus für alle geben werde.
«Donald wird nicht ruhen, bis er alles in seiner Macht Stehende getan hat, um sich um alle zu kümmern, die von dieser schrecklichen Pandemie betroffen sind.» Dem Präsidenten werfen Kritiker in der Pandemie einen Mangel an Mitgefühl für die Betroffenen vor.
Die First Lady ging in ihrer Ansprache auch auf die Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ein, die vom Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz Ende Mai ausgelöst wurden. «Wir müssen uns daran erinnern, dass wir alle eine Gemeinschaft sind, die aus vielen Rassen, Religionen und Ethnien besteht», sagte sie.
Eric Trump: «Mein Vater wird für euch kämpfen»
Präsidentensohn Eric Trump versprach: «Mein Vater wird für euch kämpfen.» Eric Trump warf Biden vor, eine Marionette der radikalen Linken zu sein. Amerika habe den Faschismus und den Kommunismus besiegt. Bei der Wahl am 3. November werde es «die leeren, repressiven und radikalen Ansichten der extremen Linken besiegen».
Vor seinem Vater habe sich niemand für die «stille Mehrheit» im Land eingesetzt, sagte Eric Trump. Politiker sowohl der Demokraten als auch der Republikaner vor Trump hätten sich «mehr darum gesorgt, wie sie von den Eliten in Paris empfangen werden als darüber, wie Amerikaner für ihre Familien in Pittsburgh sorgen werden».
Biden als Kriegstreiber charakterisiert
Die Republikaner stellten Biden am Dienstag als Kriegstreiber dar. Biden habe «durchweg mehr Kriege gefordert», sagte Senator Rand Paul beim Parteitag. Biden habe für den Krieg im Irak gestimmt und «Kriege in Serbien, Syrien, Libyen» unterstützt. «Ich befürchte, Biden wird sich wieder für Krieg entscheiden», sagte Paul.
«Biden wird weiterhin unser Blut und unsere Reichtümer vergeuden. Präsident Trump wird unsere Helden nach Hause bringen.» Eric Trump sagte, sein Vater habe wie versprochen die «endlosen Kriege» beendet. Das stimmt allerdings weder in Afghanistan noch im Irak oder in Syrien.
Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow warnte vor einem Abschwung der Wirtschaft im Fall eines Wahlsiegs der Demokraten. «Unsere wirtschaftliche Wahl ist klar», sagte Kudlow. «Wollen Sie eine gesunde Wirtschaft, Wohlstand, Möglichkeiten und Optimismus? Oder wollen sie zu den dunklen Tagen von Stagnation, Rezession und Pessimismus zurückkehren?»
Bis zur Corona-Pandemie sei die wirtschaftliche Entwicklung in den USA unter Trump ein «fulminanter Erfolg» gewesen. Kudlow pries Trumps Führung bei den Bemühungen, «um das Covid-Virus erfolgreich zu bekämpfen». Die Pandemie dauert in den USA weiter an. Bislang hat sie dort mehr als 178'000 Menschen das Leben gekostet. Millionen Amerikaner verloren ihre Arbeit. Die Wirtschaft wurde in eine schwere Krise gestürzt, die noch nicht beendet ist.