Andrés Manuel López Obrador, der Staatschef Mexikos, hat die Freilassung des Sohnes von Drogenboss «El Chapo» verteidigt.
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Der Rauch brennender Autos steigt über Culiacán auf. Foto: Hector Parra/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nationalgarde sah sich mit Übermacht bewaffneter Angreifer konfrontiert.
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«Ich stehe hinter den Entscheidungen, die getroffen wurden», sagte Obrador am Freitag bei einer Pressekonferenz. «Die Situation wurde sehr schwierig, und das Leben vieler Bürger stand auf dem Spiel. Die Festnahme eines Kriminellen kann nicht mehr wert sein als das Leben der Menschen.»

Ein Sohn des inhaftierten Drogenbosses «El Chapo», Ovidio Guzmán López, war am Donnerstag zunächst gefasst, später aber wieder freigelassen worden. Die Nationalgarde sah sich bei dem Einsatz in Culiacán, der Hauptstadt des Bundesstaates Sinaloa, mit einer Übermacht bewaffneter Angreifer konfrontiert. Es gab heftige Strassenkämpfe, es herrschte stundenlang Chaos.

Ovidio und sein Bruder Alfredo Guzmán sollen die Führung über einen Teil des von «El Chapo» geführten Sinaloa-Kartells übernommen haben. Dies nachdem ihr Vater 2017 an die USA ausgeliefert worden war.

Mexikos Staatschef López Obrador hat seit seinem Amtsantritt immer wieder zugesagt, die Kriminalität im Land wirksam zu bekämpfen. Bislang kann er aber keine grossen Erfolge vorweisen. Seit dem Beginn des Armeeeinsatzes gegen die Drogenbanden 2006 starben bereits mehr als 250.000 Menschen im mexikanischen Drogenkrieg.

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