Frida Kahlo: Ist historische Aufnahme echt?

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Mexiko,

In Mexiko ist womöglich eine historische Tonbandaufnahme der Malerin Frida Kahlo (1907-1954) aufgetaucht.

Frida Kahlo
Möglicherweise ist ein Tonband von Frida Kahlo aufgetaucht. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Malerin Frida Kahlo war weltberühmt und lebte von 1907 bis 1954.
  • Bisher war ihre Stimme ein Rätsel, jetzt ist womöglich eine Tonbandaufnahme aufgetaucht.
  • Inhaltlich bezieht sich die Aufnahme auf das 50. Jubiläum der Karriere ihres Mannes.

Ihr Gesicht ist weltberühmt, ihre Stimme unbekannt: In Mexiko ist womöglich eine historische Tonbandaufnahme der Malerin Frida Kahlo (1907-1954) aufgetaucht.

Das Tonband wurde im Archiv des 1975 verstorbenen Radiomoderators Álvaro Gálvez y Fuentes gefunden. Das teilte das Kulturministerin Alejandra Frausto am Mittwoch in Mexiko-Stadt mit. Sollte auf dem Tonband tatsächlich Kahlo zu hören sein, wäre es die erste bekannte Aufnahme der Stimme der Künstlerin.

Auf der Aufnahme spricht eine Frau einen Text. Den Text hatte Frida Kahlo 1949 anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Karriere ihres Ehemannes, des berühmten Malers Diego Rivera, verfasst. «Mit seinem asiatischen Kopf, auf dem dunkle Haare wachsen, so dünn und fein, dass sie in der Luft zu schweben scheinen, ist er ein grosses, riesiges Kind, mit freundlichem Gesicht und traurigem Blick.»

Stimme von Frida Kahlo war ein grosses Rätsel

Gálvez y Fuentes wollte die Aufnahme 1956 für eine Sendung über Rivera verwenden, erklärte das Kulturministerium. Es sei keine Studioaufnahme.

«Fridas Stimme war immer ein grosses Rätsel, eine ständige Suche.» Das sagte der Leiter von Mexikos nationalem Audioarchiv, Pavel Granados, am Mittwoch. «Bislang gab es keine Tonaufnahme von Frida Kahlo.»

Nun sollen weitere Untersuchungen ergeben, ob es sich tatsächlich um die Stimme der Malerin handelt. Die Künstlerin ist vor allem für ihre Selbstporträts bekannt. Einen Hinweis gibt beispielsweise ein Artikel einer Freundin Kahlos, der französischen Fotografin Gisèle Freund, in dem es heisst: «Frida raucht, sie lacht, spricht mit einer wohlklingenden und warmen Stimme.»

Selbstporträts ihrer persönlichen Leidensgeschichte

Kahlo gilt als eine der grossen Malerinnen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreterin eines folkloristisch interpretierten Surrealismus verarbeitete sie in vielen ihrer Bilder, darunter zahlreiche Selbstporträts, ihre persönliche Leidensgeschichte.

Nach einem schweren Unfall in ein Korsett gebunden, musste sie sich einer Vielzahl von Operationen unterziehen. Dabei versagte ihr Körper mehr und mehr. Eines ihrer Markenzeichen waren zusammengewachsene Augenbrauen.

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