G7 Gipfel findet wegen Shitstorm nicht mehr in Trumps Golfclub statt
Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump soll der nächste G7 Gipfel nun nicht mehr in einem seiner Golfclubs stattfinden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der nächste G7-Gipfel findet doch nicht in Donald Trumps Golfclub statt.
- Der Präsident gibt den durch die Medien ausgelösten Shitstorm die Schuld.
Donald Trump zieht den National Doral Golf Club nun nicht mehr als Veranstaltungsort für den G7 Gipfel in Erwägung. Angesichts der «irrationalen und verrückten Feindseligkeit der Medien und der Demokraten». Dies verkündete US-Präsident Trump am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
....Therefore, based on both Media & Democrat Crazed and Irrational Hostility, we will no longer consider Trump National Doral, Miami, as the Host Site for the G-7 in 2020. We will begin the search for another site, including the possibility of Camp David, immediately. Thank you!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) October 20, 2019
Die Suche nach einem neuen Ort werde umgehend beginnen, schrieb Trump. Dabei werde auch die Möglichkeit geprüft, den Gipfel in Camp David stattfinden zu lassen, dem Landsitz für den amtierenden US-Präsidenten.
G7 Gipfel: Kritik und Korruptionsvorwürfe
Die vorherige Ankündigung, den Gipfel in seinem Golfclub zu veranstalten, hatte zu heftiger Kritik und Korruptionsvorwürfen geführt. Die oppositionellen Demokraten warfen Trump vor, er wolle den Gipfel für seinen persönlichen geschäftlichen Vorteil nutzen. Sie kündigten ein Gesetzesvorhaben an, um den Gipfel im Golfclub zu verhindern.
Der US-Präsident hatte seinen Doral-Club zuvor im Stil einer Werbekampagne angepriesen. Er sprach von einem «grossartigen Ort» für den Gipfel. Als Vorzüge des Clubs nannte Trump unter anderem die Nähe zum internationalen Flughafen von Miami. Und auch die «grossartigen Ausblicke», welche die Wohngebäude des Ressorts böten.