Greta Thunberg wird «Person of the Year» von Time-Magazine
Greta Thunberg ist vom Time-Magazine als «Person of the Year» erkoren worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Greta Thunberg wird «Person of the Year».
- Sie kommt auf das Cover vom Time-Magazine.
Sie war die einflussreichste Person des Jahres: Greta Thunberg. Die schwedische Klima-Aktivistin wird vom Time-Magazin zur «Person of the Year» ernannt. Auf der Titelseite prangt ein Foto Thunbergs mit der Überschrift «Die Macht der Jugend».
Zur Begründung erklärte das US-Nachrichtenmagazin am Mittwoch, der 16-Jährigen sei es gelungen, «Sorgen über den Planeten in eine weltweite Bewegung zu verwandeln, die einen globalen Wandel verlangt».
Sie wurde durch ihre Schulstreiks für den Klimaschutz weltweit bekannt. Sie inspirierte weltweit Millionen junger Menschen zu den regelmässigen «Fridays-for-Future»-Demonstrationen, wird aber auch immer wieder angefeindet. Für ihren Einsatz wurde die 16-Jährige in diesem Jahr bereits mit dem Alternativen Nobelpreis und dem internationalen Kinderfriedenspreis ausgezeichnet.
Gegen Trump durchgesetzt
Thunberg setzt sich durch gegen Namen wie US-Präsident Donald Trump, dessen Widersacherin Nancy Pelosi, den Whistleblower, der zur Ukraine-Untersuchung geführt hat und gegen die Hong-Kong-Demonstranten.
Seit 1927 kürt das Magazin die Person des Jahres – zunächst als «Man of the Year». Im 2000 wurde der Titel in «Person of the Year» verallgemeinert.
Die Auszeichnung darf im Sinne des Magazins nicht als Ehrung oder Preis verstanden werden. Das alleinige Kriterium sei laut Time-Magazine, wer den grössten Einfluss auf die Ereignisse des Jahres hatte. Auch Hitler (1938), Stalin (1939/1942) oder Khomeini (1979) gelangten als «Person of the Year» aufs Cover.
Im letzten Jahr wurde unter anderem der ermordete saudische Journalist Jamal Khashoggi auf der Front der Time abgebildet. Zusammen mit Maria Ressa, Wa Lone und Kyaw Soe Oo wurde er als Person des Jahres unter dem Titel «Die Wächter und der Krieg um die Wahrheit» ausgezeichnet.
Davor zeichnete das Time-Magazin Donald Trump, Angela Merkel, die Ärzte im Kampf gegen Ebola, Papst Franziskus und Barack Obama aus.