Hawaii: Satellitenbilder zeigen die Zerstörung durch den Mega-Brand
Vor-Nachher-Satellitenbilder zeigen wie gross die Zerstörung auf der Insel Maui auf Hawaii wirklich ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Neue Satellitenbilder zeigen die verheerende Zerstörung auf Maui.
- Mittlerweile ist die Zahl der Opfer auf Hawaii auf 99 gestiegen.
- Lahaina-Einwohner kritisieren, dass sie nicht rechtzeitig vor den Bränden gewarnt wurden.
Die verheerenden Feuer auf der Insel Maui sind die schlimmsten in der Geschichte der USA seit mindestens 100 Jahren. Knapp eine Woche nach Ausbrach der Wald- und Buschbrände auf Hawaii ist die Zahl der Toten am Montagnachmittag (Ortszeit) auf 99 gestiegen.
Angesichts der vielen Vermissten-Meldungen rechnet Gouverneur Josh Green mit weiteren Opfern. Mit Suchhunden durchkämmen Teams derzeit das Brand-Gebiet und suchen nach weiteren Opfern.
Die historische Kleinstadt Lahaina wurde vom Feuer besonders hart getroffen. 13'000 Einwohner zählte Lahaina vor den Flammen, jetzt sieht es dort aus wie in einem Kriegsgebiet. Mehr als 2000 Gebäude sollen teilweise oder ganz abgebrannt sein.
Vor-nachher-Bilder aus der Stadt sorgen schon seit Tagen weit über die Landesgrenzen hinaus für schockierende Gesichter. Wie gross die Zerstörung aber wirklich ist, zeigen nun die Satellitenbilder von Maxar Technologies (siehe oben).
Warum wurden Lahaina-Einwohner nicht gewarnt?
Das besonders desaströse Feuer in Lahaina war nach Angaben der Behörden am Montag zu 85 Prozent eingedämmt. Während sich viele Einwohner der Kleinstadt nun aufs grosse Aufräumen einstellen, wird auch immer mehr Kritik laut.
Viele der 13'000 Einwohner fragen sich, warum sie nicht rechtzeitig über die Brände informiert wurden. Unter anderem habe es keine Warnsignale gegeben, auch andere Schutzmassnahmen hätten nicht gegriffen.
Besonders tragisch: Im Notfallplan des vergangenen Jahres hatte der Bundesstaat Hawaii das Risiko von Waldbränden für die Bevölkerung noch als «gering» bezeichnet.