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Hilfssheriff (28) tötet Familie von Online-Flirt (15)

Milena Zürcher
Milena Zürcher

USA,

In den USA hat sich ein 28-jähriger Hilfssheriff als Jugendlicher ausgegeben – und die Familie seines 15-jährigen Online-Flirts getötet.

sechsfachmord mutter
Die amerikanische Polizei. (Symbolbild) - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein US-Hilfssheriff hat die Familie eines Online-Flirts getötet.
  • Zuvor weigerte sich die 15-jährige Bekanntschaft, Nacktbilder zu verschicken.

Ein Hilfssheriff aus den USA hat sich im Internet als Jugendlicher ausgegeben – und die Angehörigen seiner 15-jährigen Online-Bekanntschaft umgebracht.

Der Verdächtige arbeitet zum Tatzeitpunkt als Hilfssheriff im Bezirk Washington County im Bundesstaat Virginia. In einem Online-Chat gibt er sich als 17-Jähriger aus und kommt mit einem 15-jährigen Mädchen in Kontakt. Er entlockt ihr zunächst persönliche Informationen, wie Larry Gonzalez, Polizeichef der kalifornischen Stadt Riverside, am Mittwoch mitteilt.

Irgendwann verlangt der 28-Jährige Nacktfotos von ihr, doch sie bricht den Chat ab. Letzte Woche fährt der frühere Beamte der Staatspolizei dann quer durchs Land nach Kalifornien. Er parkt sein Auto am Freitag in der Einfahrt des Nachbarn ihrer Familie und betritt das Haus.

Tatmotiv unklar

Dort tötet er die 38-jährige Mutter und die Grosseltern im Alter von 69 und 65 Jahren. Wie die Opfer zu Tode gekommen sind, sei laut Polizei noch nicht ermittelt. Der 28-Jährige macht sich anschliessend mit der Jugendlichen davon.

Einem Nachbarn fällt das rote Auto des Hilfssheriffs aus Virginia auf, und er wählt den Notruf. Am Telefon schildert er zudem, dass das Mädchen offenbar von einem Mann belästigt werde. Nach Überprüfung des Kennzeichens wurde eine Anzeige entdeckt, die der Verdächtige dieses Jahr wegen Vandalismus an seinem Auto erstattet hatte. Darin war die Handynummer des mutmasslichen Täters hinterlegt, wodurch ihn die Ermittler orten konnten.

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Zum Tatmotiv machte die Polizei noch keine Angaben. Gonzalez nannte es «wahrhaft widerlich», dass ein Mitglied der Strafverfolgungsbehörden solche Verbrechen habe begehen können. Der Arbeitgeber des Verdächtigen erklärte indes, dass dieser kein besorgniserregendes Verhalten an den Tag gelegt habe. Dennoch wurden nun Ermittlungen eingeleitet.

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