Hillary Clinton über Graham: «Als hätte man ihm das Hirn geraubt»
Der republikanische Senator Lindsey Graham hat einen Wandel vom Donald-Trump-Kritiker zum -Fürsprecher hinter sich. Hillary Clinton kann diesen nicht verstehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Lindsey Graham war lange ein scharfer Kritiker Trumps, jetzt unterstützt er ihn aber.
- Für Hillary Clinton ist das unverständlich, er habe sogar an den Klimawandel geglaubt.
- Es ist, als hätte dem republikanischen Senator jemand das Hirn geraubt, meint sie.
Der republikanische Senator Lindsey Graham ist heute einer der grössten Supporter des US-Präsidenten Donald Trump. Das war allerdings nicht immer so: Noch während des Wahlkampfs 2016 und zu Beginn der Amtszeit Trumps war er ein grosser Kritiker.
Dieser Wandel erstaunt auch Hillary Clinton, die 2016 die Kandidatin der Demokraten war. Früher sei Graham «eine gute Gesellschaft» gewesen, erklärte sie in einem Interview mit dem Moderator Howard Stern. «Er war lustig und selbstironisch», sagte sie.
Ausserdem habe er früher auch an den Klimawandel geglaubt: «Er war besorgt um die Zukunft.» Wie er sich so verändern konnte, kann sie auch nicht verstehen. «Es ist, als hätte ihm jemand das Hirn geraubt», meinte Hillary Clinton.
Lindsey Graham ist seit 2003 für die Republikaner im Senat. Er kandidierte selber für die Präsidentschaftswahl 2016, zog sich aber schon früh zurück, weil er chancenlos blieb.
Im Wahlkampf bezeichnete er Trump noch als unwählbar und lieferte sich mit ihm Auseinandersetzungen. Zu Beginn der Präsidentschaft blieb er skeptisch. 2018 wandelte er sich jedoch zu einem der grössten Fürsprecher des Präsidenten.