Iranischen Angriff Anfang Januar forderte 100 Verletzte US-Soldaten
Mehr als einen Monat nach einem iranischen Raketenangriff im Irak ist die Zahl der dabei verletzten US-Soldaten auf mehr als 100 gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der iranische Luftangriff auf eine US-Militärbasis in Irak anfangs Januar hatte Folgen.
- Mehr als 100 US-Soldaten wurden scheinbar doch leicht verletzt.
- Laut dem Pentagon sind 76 der Betroffenen inzwischen wieder im Dienst.
Bei 109 Soldaten sei seither ein «leichtes» Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert worden, teilte das Pentagon am Montag mit. Vor zwei Wochen hatte die Zahl noch bei 50 Verletzten gelegen.
76 Betroffene seien inzwischen wieder im Dienst, erklärte das US-Verteidigungsministerium nun. Die anderen stünden weiter unter Beobachtung oder würden behandelt.
Trump sprach von «keinen Schäden»
US-Präsident Donald Trump hatte nach dem Angriff auf den westirakischen Stützpunkt Ain al-Asad in der Nacht zum 8. Januar zunächst erklärt, es sei kein einziger US-Soldat zu Schaden gekommen. Erste Meldungen von Verletzten tat er wenig später als «Kopfschmerzen» und «nicht sehr schlimm» ab.
Mit dem Raketenangriff hatte Teheran auf die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch einen US-Drohnenangriff im Irak reagiert. Die Tötung des Generals hatte die Spannungen zwischen den USA und dem Iran massiv verschärft. Dabei wurden anfangs Jahr Befürchtungen vor einem Krieg zwischen den beiden Erzfeinden geweckt. Inzwischen hat sich die Lage aber wieder etwas entspannt.