Machtwechsel in Kolumbien: Am Dienstag wird der Politiker Iván Duque als neuer Präsident vereidigt. Er tritt damit in die Fussstapfen von Juan Manuel Santos.
Der konservative Präsidentenkandidat Iván Duque winkt bei einer Wahlkampfveranstaltung seinen Anhängern zu.
Der konservative Präsidentenkandidat Iván Duque winkt bei einer Wahlkampfveranstaltung seinen Anhängern zu. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Kolumbien steht am morgigen Dienstag der Regierungswechsel bevor.
  • Der rechte Politiker Iván Duque folgt auf Juan Manuel Santos.
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In Kolumbien vollzieht sich am Dienstag ein Machtwechsel: Der im Juni gewählte rechtsgerichtete Politiker Iván Duque wird in Bogotá als neuer Präsident vereidigt. Duques Amtsantritt stellt das Friedensabkommen in Frage, mit dem sein Vorgänger Juan Manuel Santos den jahrzehntelangen Guerilla-Krieg beendet hatte. Der 42-jährige neue Präsident will «Korrekturen» durchsetzen. Er findet, dass die linken Farc-Rebellen in dem Abkommen zu milde davongekommen sind.

Duque strebt unter anderem Abstriche an der Amnestie für die Rebellen an. Seine Kritiker fürchten, dass der rechte Politiker die Guerilleros wieder in den Untergrund treiben könnte. Die Farc hatte ein halbes Jahrhundert lang gegen die Regierung in Bogotá gekämpft, mehr als 260.000 Menschen wurden getötet. Der scheidende Präsident Santos wurde für das Abkommen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.

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