Brasiliens neuer Aussenminister wird Ernesto Araújo. Dieser hat bereits drei Jahre Erfahrungen in der Diplomatie.
Jair Bolsonaro, designierter Präsident von Brasilien, lacht bei seinem ersten Auftritt.
Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro setzt auf eine Annäherung zu den USA. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Brasiliens neuer Präsident Bolsonaro will Ernesto Araújo als seinen Aussenminister.
  • Dieser beschimpfte einst Linke als «Terroristen».
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Brasiliens künftiger Präsident Jair Bolsonaro wird den Karrierediplomaten Ernesto Araújo zum Aussenminister machen. Der 51-Jährige sei ein «brillanter Intellektueller», schrieb Bolsonaro am Mittwoch im Kurzbotschaftendienst Twitter. Der US-Experte Araújo verfüge über fast drei Jahrzehnte diplomatische Erfahrung.

Araújo leitet derzeit die für die USA und Kanada zuständige Abteilung im brasilianischen Aussenministerium. Im Wahlkampf zählte er zu den Unterstützern des Rechtsextremen Bolsonaro. Medienberichten zufolge beschimpfte er Mitglieder der linken Arbeiterpartei in einem Blog als «Terroristen».

Der Ex-Offizier Bolsonaro ist ein Anhänger der Militärdiktatur von 1964 bis 1985 und sorgt immer wieder mit rassistischen, frauenfeindlichen und homophoben Äusserungen für Empörung. Er war Ende Oktober mit 55 Prozent der Stimmen zum brasilianischen Präsidenten gewählt worden.

Am 1. Januar 2019 übernimmt er das Amt von Michel Temer. Die wichtigsten Posten in Bolsonaros Kabinett sind bereits vergeben. Unter den designierten Ministern sind drei Ex-Militärs.

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