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Jeff Bezos macht Elon Musk mit neuer Rakete Konkurrenz

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USA,

Am Mittwoch will das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos seine Rakete New Glenn zum ersten Mal starten.

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Jeff Bezos bei einer Veranstaltung in Beverly Hills. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Blue Origin startet die New-Glenn-Rakete als Konkurrenz zu Musks SpaceX.
  • New Glenn ermöglicht Blue Origin den Einstieg in den Orbitalraketenmarkt.
  • Mehr Wettbewerb zwischen Musk und Bezos könnte Startkosten senken.

Elon Musks Rakete bekommt Konkurrenz: Am Mittwoch will das Raumfahrtunternehmen Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos seine New Glenn zum ersten Mal starten.

Die Rakete soll nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA um 1 Uhr (Ortszeit, 7 Uhr MEZ) vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral abheben.

Bisher wird die kommerzielle Raumfahrt von Musks Unternehmen SpaceX dominiert. Blue Origin bestätigte den Mittwoch als Starttermin noch nicht offiziell.

«Nächster Halt: Start», verkündete Bezos aber im Onlinedienst X.

Er veröffentlichte ein Video, in dem die gewaltigen Triebwerke der Rakete zu hören sind. Am 27. Dezember hatte die Rakete bereits den entscheidenden Test vor dem ersten Testflug erfolgreich absolviert.

Lukrativer Markt

Die New Glenn wird auf ihrem ersten Flug einen Prototyp von Blue Ring transportieren. Ein vom US-Verteidigungsministerium finanziertes Raumfahrzeug, das Satelliten ins All bringen soll.

Mit New Glenn gelingt Blue Origin der lang erwartete Einstieg in den lukrativen Markt für Orbitalraketen. Bislang beförderte das Unternehmen mit seiner Suborbitalrakete New Shepard Passagiere und Nutzlasten lediglich auf kurzen Reisen an den Weltraumrand.

«Der Markt ist wirklich orbital», sagt Laura Forczyk, Gründerin des Beratungsunternehmens Astralytical.

«Suborbital bringt einen nur bis zu einem gewissen Punkt. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Nutzlasten und Kunden für einen schnellen Flug ins All.»

Jeff Bezos vs. Elon Musk

Die neue Orbitalrakete wird auch die Rivalität zwischen Musk, dem reichsten Menschen der Welt, und Jeff Bezos, dem zweitreichsten, verschärfen.

Derzeit liegt Musk mit SpaceX in der kommerziellen Raumfahrt klar in Führung. Er hat als enger Vertrauter des designierten US-Präsidenten Donald Trump nun auch politischen Einfluss.

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Sowohl kommerzielle Satellitenbetreiber als auch das Pentagon und die US-Raumfahrtbehörde Nasa nutzen die Falcon-9-Raketen von SpaceX.

Konkurrenten wie United Launch Alliance, Arianespace und Rocket Lab sind weit abgeschlagen. Wie Falcon 9 hat auch New Glenn eine wiederverwendbare erste Raketenstufe.

Jeff Bezos
Jeff Bezos, Gründer von Amazon, im Jahr 2019. - keystone

Diese ist so konstruiert, dass sie stehend auf einem Schiff im Meer landen kann. Mit einer Höhe von 98 Metern überragt New Glenn die Falcon 9 um 28 Meter.

Und sie kann auch grössere und schwerere Lasten ins All befördern. Sie verbrennt saubereres flüssiges Erdgas statt Kerosin und hat weniger Triebwerke.

Mehr Wettbewerb könnte Startkosten senken

«Wäre ich noch leitender Angestellter bei der Nasa, wäre ich begeistert, endlich einen Konkurrenten zur Falcon 9 zu haben.» Dies sagt der Forscher G. Scott Hubbard, der jetzt an der Stanford University lehrt. Mehr Wettbewerb könne dazu beitragen, die Startkosten zu senken.

Jeff Bezos gründete Blue Origin 2000 – zwei Jahre bevor Musk mit SpaceX an den Start ging. Blue Origin agierte jedoch mit mehr Vorsicht und entwickelte sich deshalb langsamer als der Konkurrent.

«In der Raumfahrt-Community herrscht Ungeduld über den sehr bedächtigen Ansatz von Blue Origin.» Dies sagt Scott Pace, Raumfahrtexperte an der George Washington University.

Amazon spendet Million für Trumps Amtseinführung

Bei einem erfolgreichen Testflug könnte die New Glenn laut Pace eine Alternative bieten, falls ein anderes Raketensystem ausfällt.

Das könnte wichtig werden, da SpaceX plant, die Falcon 9 bis Ende des Jahrzehnts durch Starship zu ersetzen. Doch diese neue Rakete basiert auf noch nicht vollständig erprobten Technologien.

Kritiker befürchten wegen Musks Nähe zu Trump, dass er in der Politik vor allem eigene geschäftlichen Interessen durchsetzen will.

Trump Musk
Donald Trump und Elon Musk regieren bald die USA. (Archivbild) - keystone

So soll der Hobby-Astronaut Jared Isaacman, ein Geschäftspartner von Musk, Chef der Nasa werden. Jeff Bezos bemüht sich nun auch, sich mit Elon Musk und Donald Trump gut zu stellen.

Er traf die beiden in der Residenz Mar-a-Lago des künftigen Präsidenten. Zudem will Amazon eine Million Dollar für Trumps Amtseinführung spenden.

Kommentare

User #4812 (nicht angemeldet)

Das wäre geil wenn es klappen Würde👍

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