Joe Kaeser tobt sich auf Twitter aus
Siemens-Chef Joe Kaeser lässt seinem Unmut auf Twitter freien Lauf. Er vergleicht einen deutschen Vorstands-Chef mit einem «kiffenden Kollegen in den USA.»
Das Wichtigste in Kürze
- Siemens-Chef Joe Kaeser lässt seinem Unmut auf Twitter freien Lauf.
- Siemens selbst will sich nicht äussern.
Eine Twitter-Nachricht von Siemens-Chef Joe Kaeser sorgt zurzeit für mächtig Stunk. Einen Tag nach der Bilanz-Pressekonferenz schrieb er am Freitag auf dem der Plattform: «Wenn ein deutscher Vorstands-Chef proaktiv sein Unternehmen auf die Zukunft ausrichtet, gilt er als pathetisch oder philosophisch. Wenn ein kiffender Kollege in USA von Peterchens Mondfahrt spricht, ist er ein bestaunter Visionär.»
Amüsante Meinungsbildung in unserem Land: Wenn ein deutscher Vorstands-Chef proaktiv sein Unternehmen auf die Zukunft ausrichtet, gilt er als „pathetisch“ oder „philosophisch“. Wenn ein kiffender Kollege in USA von Peterchens‘ Mondfahrt spricht, ist er ein bestaunter Visionär. https://t.co/zVxP1dScRl
— Joe Kaeser (@JoeKaeser) November 8, 2019
Die User spekulieren: Damit habe Kaeser wohl Tesla-Chef Elon Musk gemeint. Musk ist der Chef vom Raumfahrtunternehmen SpaceX. Der Elektroauto-Pionier Tesla ist ein Kunde von Siemens.
Great to meet w/ @elonmusk, a true visionary of our times. Talked about #FutureofMobility, rapid deployment of car charging enabling #electric mobility, advanced manufacturing & rocket engineering. We’re proud @Siemens’ #technology is supporting Elon’s most exciting dreams.
— Roland Busch (@BuschRo) October 31, 2019
Siemens selbst will sich zu dem Tweet von Kaeser nicht äussern. Der Vertrag von Joe Kaeser läuft im Januar 2021 aus. Eine Entscheidung über dessen Nachfolge wird bald darauf folgen.