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Johnson & Johnson: USA lassen dritten Corona-Impfstoff zu

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Die USA haben einen dritten Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen. Es handelt sich dabei um das Vakzin von Johnson & Johnson.

Firmengebäude von Johnson & Johnson
Firmengebäude von Johnson & Johnson - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben dem Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson eine Notfallzulassung erteilt.
  • Somit sind in den Vereinigten Staaten mittlerweile drei verschiedene Vakzine zugelassen.

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson eine Notfallzulassung zur Anwendung bei Erwachsenen erteilt. Das teilte die FDA am Samstag (Ortszeit) mit.

Damit ist - nach den Impfstoffen des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer sowie des US-Pharma-Unternehmens Moderna - nun ein dritter Corona-Impfstoff in den USA bedingt zugelassen.

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Der Impfstoff von Johnson & Johnson ist das erste Präparat, das nur einmal gespritzt werden muss. - AFP/Archiv

Zudem handelt es sich um das erste Präparat, das nur einmal gespritzt werden muss. Und er muss lediglich bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden.

Auch Antrag in der EU gestellt

Anfang Februar hatte Johnson & Johnson die Notfallzulassung für den von seiner Pharmasparte entwickelten Corona-Impfstoff bei der FDA beantragt. Mitte Februar folgte der Antrag bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA.

Die EMA erklärte, man werde das Vakzin der Johnson & Johnson-Tochter Janssen-Cilag International N.V. in einem beschleunigten Verfahren prüfen. Der zuständige Ausschuss könnte seine Bewertung Mitte März abgeben.

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Der Impfstoff von Johnson & Johnson kann bei Kühlschranktemperaturen gelagert werden. - AFP

Ende Januar hatte Johnson & Johnson ein Zwischenergebnis seiner Phase-III-Studie mit rund 44 000 Probanden bekanntgegeben, demzufolge der Impfstoff vier Wochen nach Verabreichung einen 66-prozentigen Schutz vor mittleren oder schweren Covid-19- Krankheitsverläufen biete. Die Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen wurde mit 85 Prozent angegeben.

Vakzin auch in Brasilien und Südafrika erfolgreich

Die Prozentzahlen bedeuten, dass es in der geimpften Probandengruppe entsprechend weniger Fälle gab als in der Placebo-Probandengruppe. Bei einigen Konkurrenzprodukten ist die Wirksamkeit nach Studienergebnissen allerdings höher.

In einer grossen klinischen Studie in den USA verhinderte das Vakzin schwere Erkrankungen zu 85,9 Prozent. Bei Studien in Südafrika und Brasilien lag die Wirksamkeit demnach bei 81,7 beziehungsweise 87,6 Prozent.

Impfung Johnson SVP
Das Vakzin des US-Pharma-Giganten Johnson & Johnson. - dpa

Damit scheint der Impfstoff des US-Konzerns auch gut gegen die südafrikanische und die brasilianische Virus-Variante zu wirken, die als deutlich ansteckender gelten. Auch in der Europäischen Union hat der US-Konzern bereits die Zulassung beantragt. Eine Entscheidung wird für Mitte März erwartet.

Schon 66 Millionen Impfdosen verabreicht

Zuvor waren in den USA bereits die Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna zugelassen. US-weit wurden bereits mehr als 66 Millionen Injektionen verabreicht. Vorprüfungen der FDA bescheinigen dem Vakzin von Johnson & Johnson eine sehr hohe Wirksamkeit.

In den USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, haben sich bislang mehr als 28 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 510 000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.

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