Journalistin nach Vergewaltigungs-Tweet zu Kobe Bryant suspendiert
Das Wichtigste in Kürze
- Stunden nach dem Tod von Kobe Bryant teilt eine Journalistin einen verhängnisvollen Link.
- Sie tweetet eine Story, in der es um eine Vergewaltigung im Zusammenhang mit Bryant geht.
- Die «Washington Post» suspendiert die Mitarbeiterin Felicia Sonmez deshalb.
Eine Journalistin der renommierten US-Zeitung «Washington Post» wurde von ihrem Arbeitgeber am Sonntag wegen eines Tweets in Zusammenhang mit Kobe Bryant (†41) suspendiert.
Der Grund: Sie teilte einen Link zu einer Story über Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Bryant. Dies nur wenige Stunden nachdem bekannt wurde, dass der Basketball-Superstar bei einem Heli-Absturz gestorben war.
Diesen Tweet hat Felicia Sonmez mittlerweile gelöscht – die Screenshots davon werden aber nicht verschwinden. Im verhängnisvollen Tweet verwies sie auf eine Story aus dem Jahr 2016. Darin wird über eine Vergewaltigung aus dem Jahr 2003 berichtet, in die Kobe Bryant verwickelt gewesen sein soll.
Der Titel des Artikels: «Kobe Bryants beunruhigender Vergewaltigungsfall: Die DNA-Beweise, die Geschichte des Anklägers und das Teil-Geständnis». Eine 19-Jährige beschuldigte Bryant damals, sie in einem Hotelzimmer vergewaltigt zu haben. Die Anklage wurde später fallen gelassen. Die beiden einigten sich aussergerichtlich.
Todesdrohungen gegen Sonmez
Daraufhin erhielt die Journalistin tausende Retweets, Kommentare und Nachrichten. Darunter auch Todesdrohungen, wie Somnez später schrieb.
Die «Washington Post» reagierte auf den Shitstorm, der sich über Sonmez entlud und suspendierte die Journalistin. Dies sagte die Zeitung gegenüber der britischen «DailyMail». Man untersuche, ob die Tweets über Kobe Bryants Tod die Social-Media-Richtlinien des Newsrooms verletzt hätten.
Dies ist für einige aber nicht genug: Mittlerweile gibt es bereits eine Online-Petition, die die Entlassung von Somnez fordert.
Ob sie jemals wieder für die «Washington Post» schreiben wird, ist derzeit nicht bekannt.