Lange Tradition: US-Luftwaffe hat Weihnachtsmann auf dem Radar
Die amerikanische Flugabwehr zeigt anhand einer Internetseite die Flugroute des Weihnachtsmannes und nimmt den fliegenden Schlitten ins Visier.
Wie alle Jahre wieder ist die amerikanische Flugabwehr auch in dieses Mal wieder dem Weihnachtsmann auf der Spur. Kinder und Erwachsene können seit Sonntagmorgen (Ortszeit) die Reise von Santa Claus verfolgen. Das Nordamerikanische Luftverteidigungskommando Norad hält normalerweise nach feindlichen Flugobjekten Ausschau.
Doch in bewährter scherzhafter Tradition simuliert Norad jedes Jahr mit bunten Computeranimationen die Flugroute des Weihnachtsmannes. Ebenfalls wird der fliegende Schlitten des Weihnachtsmanns ins Visier genommen. Der ist demnach planmässig am Heiligabend vom Nordpol aus gestartet.
Internetseite zeigt Route an
Auf der Seite www.noradsanta.org, die es sogar auf Deutsch gibt, kann die momentane Position des Weihnachtsmannes beobachtet werden.
Dort lässt sich ein simulierter roter Schlitten auf seiner Fahrt über die ganze Welt zu verfolgen. Auch in den sozialen Medien hält die Flugabwehr die Menschen über die Reiseroute des Weihnachtsmanns auf dem Laufenden.
«Operation Weihnachtsmann» begann durch ein Versehen
Begonnen hat die Operation Weihnachtsmann der Luftabwehr 1955 durch ein Versehen. Ein Kind hat Norad zufolge damals versucht, den Weihnachtsmann telefonisch zu erreichen und die Nummer in einer entsprechenden Werbeanzeige gewählt.
Das Kind landete dann bei der Durchwahl zu Norads Vorgängerorganisation Conad im US-Bundesstaat Colorado. Zumindest der Legende nach soll der diensthabende Befehlshaber sich als Weihnachtsmann ausgegeben haben. Ganz so hat sich die Geschichte wohl nicht abgespielt, aber sie war der Beginn der jährlichen Weihnachtsmann-Aktion.