Las Vegas gedenkt der Opfer des Massakers vor einem Jahr
Vor genau einem Jahr starben beim Massaker von Las Vegas 58 Menschen. Mit einer bewegenden Zeremonie haben heute Montag Hunderte Menschen der Opfer gedacht.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 1. Oktober 2017 tötete Stephen Paddock wahllos 58 Menschen in Las Vegas.
- Zum Jahrestag haben Hunderte Menschen mit einer Zeremonie der Opfer gedacht.
Mit einer bewegenden Zeremonie haben Hunderte Menschen in Las Vegas der Opfer des Massakers vor einem Jahr gedacht. Sie versammelten sich am frühen Montagmorgen (Ortszeit) in einem Amphitheater in der US-Stadt und erinnerten an die 58 Menschen, die der 64 Jahre alte Stephen Paddock am 1. Oktober 2017 von einem Hotelzimmer aus getötet hatte. Bei der Zeremonie zu Sonnenaufgang wurden 58 Tauben freigelassen – eine für jedes Opfer.
«Wir sind ein Volk geworden»
Der Gouverneur von Nevada, Brian Sandoval, sagte, das Blutbad habe die Menschen bis ins Mark erschüttert. «Es hat uns etwas genommen, was wir nie wiederbekommen werden. Wir werden uns von dieser schicksalhaften Nacht nie erholen, noch sollten wir es tun.» Das Ereignis habe die Menschen aber auch zusammengebracht, fügte er hinzu. «Wir sind ein Volk geworden, eine Gemeinschaft, eine Familie.»
Auch US-Präsident Donald Trump erinnerte an die Opfer und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. «Ganz Amerika trauert um die verlorenen Leben und um die Familien, die sie zurückgelassen haben», sagte er bei einer Pressekonferenz in Washington.
Paddock hatte von seinem hoch gelegenen Hotelzimmer aus das Feuer auf ein Musikfestival mit 20'000 Besuchern eröffnet. Er erschoss 58 Menschen und verletzte mehr als 800. Anschliessend tötete er sich laut Polizei selbst. Bei der Tat handelte es sich um den schlimmsten Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA. Das Motiv ist nach wie vor unklar. Die Polizei hat ihre Ermittlungen im August abgeschlossen.