Lebenslange Haft: Täter von US-Schulmassaker in Parkland verurteilt
An einer Schule in Parkland tötete ein damals 19-Jähriger 14 Jugendliche und drei Erwachsene. Nun verurteilte ihn eine Richterin zu lebenslanger Haft.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Gerichtsprozess gegen den Amokläufer der US-Schule in Parkland von 2018 ist vorbei.
- Der Täter erhält eine lebenslange Haft – Hinterbliebene hofften auf die Todesstrafe.
Vor vier Jahren ereignet sich ein Massaker an einer Schule in der US-Stadt Parkland. Nun wurde der Täter, der damals 19 Jahre alt war, zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Am Mittwoch verkündet dies die Richterin am Gericht im Bundesstaat Florida.
Mitte Oktober hatten die Geschworenen eine lebenslange Haft für den Täter empfohlen. Die Angehörigen und die Staatsanwaltschaft forderten sogar eine Todesstrafe. Somit hat sich die Richterin an den Geschworenen-Beschluss gebunden.
Der Schütze hatte am 14. Februar 2018 an der Schule in Parkland mit einem Gewehr 14 Jugendliche und drei Erwachsene erschossen und weitere Menschen verletzt.
Schüler starteten Protest
Überlebende Schüler hatten nach der Tat Protestaktionen gegen Waffengewalt und für striktere Waffengesetze in den USA gestartet. Weiterhin sind Schusswaffen in den USA aber leicht erhältlich, und immer wieder kommt es zu Amokläufen an Schulen.
Vor der Strafmassverkündung hatten Verwandte der Getöteten die Möglichkeit bekommen, sich im Gerichtssaal selbst an den Täter zu wenden. In den emotionalen Auftritten sprachen sie über ihre Trauer. Sie äusserten aber auch Wut, Enttäuschung und Unverständnis darüber, dass der Täter nicht zum Tode verurteilt wurde.