US-Schauspielerin Naya Rivera tot in See gefunden
Die aus der Musical-Fernsehserie «Glee» bekannte US-Schauspielerin Naya Rivera ist tot: Ihr Leichnam wurde nach sechstägiger Suche in einem See in Kalifornien gefunden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ermittler gehen von Badeunfall aus - Suche dauerte sechs Tage.
«Wir sind sicher, dass der gefundene Leichnam der von Naya Rivera ist,» sagte am Montag der Polizeichef des Verwaltungsbezirks Ventura, Bill Ayub.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die 33-Jährige bei einem Badeunfall ertrank. Die erste Untersuchung des Leichnams habe keine Hinweise auf Gewaltanwendung durch einen anderen Menschen oder Suizid ergeben, teilte Ayub mit.
Die Schauspielerin wurde seit einem Bootsausflug mit ihrem vierjährigen Sohn vermisst. Rivera hatte das Boot am Mittwoch vergangener Woche am Piru-See nahe der US-Westküstenmetropole Los Angeles gemietet. Der Junge wurde allein, aber unversehrt in dem Boot gefunden.
Der Vierjährige berichtete nach Angaben Ayubs den Ermittlern, dass er und seine Mutter im See geschwommen hätten. Seine Mutter habe ihm zurück ins Boot geholfen. Als er dann zurückgeschaut habe, habe er sie «unter der Wasseroberfläche verschwinden sehen».
Der Polizeichef nannte die starken Strömungen in dem See als mögliche Ursache von Riveras Tod. Das nicht verankerte Boot sei möglicherweise abgetrieben, während sie mit ihrem Sohn im Wasser gewesen sei. Sie habe danach wohl noch die Kraft aufgebracht, ihren Sohn zurück zu dem Boot zu bringen und dort hochzustemmen - aber nicht genug Kraft, «um sich selber zu retten».
Nach Rivera war mit mit einem Grossaufgebot von rund hundert Mitarbeitern der Sicherheits- und Rettungsdienste gesucht worden. Patrouillenboote, Hubschrauber und Taucher waren im Einsatz. Auch Schallmessgerät sei eingesetzt worden, sagte Ayub. Die Suche sei durch die geringe Sichtbarkeit von nur 30 Zentimetern unter Wasser erschwert worden. Der See wurde für die Öffentlichkeit geschlossen.
Rivera ist vor allem durch ihre Rolle als High-School-Cheerleader Santana Lopez bekannt, die sie in allen sechs Staffeln der Erfolgsserie «Glee» spielte. Von dem Vater ihres Kindes, dem Schauspieler Ryan Dorsey, war sie seit 2018 geschieden. Die beiden teilten sich nach Informationen der auf Promi-News spezialisierten Website «TMZ» das Sorgerecht.
In der ehemaligen Crew der 2015 ausgelaufenen Serie «Glee» gab es bereits andere Todesfälle. Der Schauspieler Mark Salling beging 2018 Suizid - einige Wochen vor der erwarteten Verkündung seines Strafmasses wegen Kinderpornografie. Der Darsteller Cory Monteith starb 2013 an einer Überdosis von Drogen und Alkohol.