Mark Zuckerberg und Co. wollen die Schule revolutionieren
Mit neuen Technologien will Mark Zuckerberg den individuellen Bedürfnissen der Schüler besser gerecht werden. Die Gegner befürchten einen Datenmissbrauch.
Das Wichtigste in Kürze
- Facebook-Chef Mark Zuckerberg und andere Technologie-Grössen wollen die Schule verändern.
- Mit neuesten Programmen sollen die individuellen Bedürfnisse der Schüler erfüllt werden.
- Gegner der Projekte befürchten, dass die Daten missbraucht werden können.
Jeder Schüler hat einen Laptop, die Aufgaben sind an die Kinder angepasst und Fragen werden über einen Chat gestellt. So könnte die Schule der Zukunft aussehen, zumindest wenn es nach Facebook-CEO Mark Zuckerberg gehen würde.
Auch Netflix-Chef und Bill Gates ziehen mit
Wie die «NZZ am Sonntag» berichtet, gab und gibt es bereits entsprechende Pilotprojekte an einigen Schulen. Neben den Bemühungen von Mark Zuckerberg hat beispielsweise Reed Hastings, der Netflix-Chef, eine Mathematik-Lernanwendung finanziert. Auch Bill Gates redet mit, er hilft dabei, eine grosse Datenbank über die Fähigkeiten von Schülern anzulegen.
Es gibt sowohl positive als auch negative Kritik. Befürworter betonen, dass sich die Schüler so besser entwickeln und sozusagen kein Massenprodukt mehr sind. Jeder könne auf seinem jeweiligen Niveau die passenden Aufgaben lösen.
Wollen Mark Zuckerberg und Co. nur mehr Daten?
Kritiker solcher Projekte erwähnen insbesondere die Datensammlung. Wer kann garantieren, dass die zahlreichen Daten nicht für andere Zwecke missbraucht werden? Zudem sei es für Kinder nicht gesund, den ganzen Tag am Bildschirm zu verbringen. Soziale Kontakte während dem Unterricht würden ebenfalls darunter leiden.
Ob und in welchem Ausmass solche Ideen am Ende umgesetzt werden, ist unklar. Sicher ist, die Schule wird sich in Zukunft verändern, die neuen Technologien werden wohl ihren Teil dazu beitragen.