Medien: DeSantis könnte bald Präsidentschaftsbewerbung verkünden

Gemäss mehreren Medienberichte aus den USA deutet sich ab, dass Ron DeSantis bald ins Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner einsteigen will.

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Floridas Gouverneur Ron DeSantis könnte nächste Woche seine Präsidentschaftskandidatur verkünden. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es wird erwartet, dass Ron DeSantis nächste Woche ins Rennen ums Weisse Haus einsteigt.
  • Innerhalb der republikanischen Partei gilt er als grösster Konkurrent Donald Trumps.
  • DeSantis ist ein rechter Hardliner, der mit Gesetzen auf marginalisierte Gruppen zielt.

Lange wurde spekuliert, doch nun soll er nach langem Schweigen ins Rennen ums Weisse Haus einsteigen wollen: Ron DeSantis. Die Anzeichen, dass der republikanische Gouverneur von Florida nächste Woche seine Bewerbung für die Präsidentenwahl 2024 verkündet.

Mehrere US-Medien berichteten am Donnerstag übereinstimmend, dass DeSantis die entsprechenden Unterlagen vor einer Wahlkampfspenden-Veranstaltung einreichen werde. Die Medienhäuser berichten sich dabei auf nicht namentlich genannte Quellen. Es sei wahrscheinlich, dass DeSantis im Zuge seiner Bewerbung ein Video veröffentlichen werde.

DeSantis gilt als ein aussichtsreicher Anwärter der Republikaner – gleich hinter Donald Trump. Letztere verkündete seine Bewerbung bereits vergangenen November und liegt in parteiinternen Umfragen klar vorne.

DeSantis: Kulturkämpfer gegen Marginalisierte

DeSantis ist seit Anfang 2019 Gouverneur des südlichen US-Bundesstaates Florida. Der 44-Jährige ist ein rechter Hardliner, Kulturkampf gehört zu seinen Paradedisziplinen. Besonders der sogenannten Wokeness hat der den Kampf angesagt.

Unter ihm wurden in Florida Gesetze verabschiedet oder auf den Weg gebracht, die Minderheiten diskriminieren, die akademische Freiheit der Universitäten beschneiden oder mit Verboten ins öffentliche Bildungswesen eingreifen.

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RonDesantis präsentiert die unterschriebene «Don't Say Gay Bill». Durch das Gesetz darf an Schulen nicht mehr über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität gesprochen werden. - keystone

Besonders berüchtigt ist sein von vielen nur als «Don't Say Gay Bill» bezeichnetes Gesetz. Mit dessen jüngsten Verschärfung wird auf sämtlichen Klassenstufen verboten, über sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität zu reden. Durch einen anderen bereits verabschiedeten Gesetzesentwurf, steht die geschlechtsangleichende Gesundheitsversorgung Minderjähriger unter Strafe. Dies ist lediglich ein Auszug der unter DeSantis geschaffenen Verboten, die auf marginalisierte Gruppen zielen.

Andere Kandidaten machen sich bereit

Die Präsidentschaftswahl steht am 5. November 2024 an. Bei den Republikanern wird ein breites Bewerberfeld erwartet.

So hatte im Februar die frühere amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley ihre Ambitionen offiziell gemacht. Jüngst gesellt sich der US-Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina dazu. Beiden werden sehr geringe Erfolgchancen zugerechnet.

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Tim Scott während des Republikanischen Parteitages vor den Präsidentschaftswahlen 2020, als Donald Trump für die Wiederwahl kandidierte. 2024 will Scott selbst für das Amt antreten. - dpa

Wer am Ende tatsächlich offizieller Kandidat der Partei werden will, muss sich vorher in parteiinternen Vorwahlen durchsetzen. Bei den Demokraten bewirbt sich US-Präsident Joe Biden um eine Wiederwahl. Er dürfte als Amtsinhaber parteiintern kaum ernstzunehmende Konkurrenz im Wahlkampf bekommen.

Kommentare

User #1960 (nicht angemeldet)

DeSantis hat gegen Trump keine Chance. Er ist zu radikal, selbst für viele Republikaner. Er sieht das natürlich anders aber Trump dürfte mit grossem Getöse zurück ins Weisse Haus kommen.

User #8081 (nicht angemeldet)

Ich bin für Meghan Markle.

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