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Meta, Starbucks & Co: US-Firmen erstatten Abtreibungs-Reisekosten

Keystone-SDA
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USA,

In vielen US-Bundesstaaten sind Abtreibungen wieder verboten. Um Mitarbeiter zu unterstützen, zahlen Firmen wie Meta die Reisekosten in liberale Staaten.

schwangerschaftsabbruch
Der Ultraschall eines Embryos. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wird in vielen Staaten künftig ein Abtreibungsverbot durchgesetzt.
  • Mehrere US-Firmen wollen ihre Mitarbeiter in solchen Situationen unterstützen.

Angesichts von radikalen Abtreibungsverboten in einer wachsenden Zahl von US-Bundesstaaten unterstützen mehrere grosse US-Firmen ihren Mitarbeiter: Im Fall eines Schwangerschaftsabbruches decken sie mögliche Reisekosten für einen Besuch in einem anderen Bundesstaat.

United Airlines
Ein Flugzeuge von United Airlines. - AFP/Archiv

Meta, Disney und Amazon kritisieren Entscheid

Eine Reihe von Konzernen wie etwa Starbucks oder Amazon hatten solche Regelungen bereits zuvor Inkrafttreten in Aussicht gestellt.

Nachdem der Supreme Court das liberale Abtreibungsrecht im Land am Freitag tatsächlich gekippt hatte, kündigten diverse weitere Firmen entsprechende Schritte an. Dazu gehören unter anderem Walt Disney und der Facebook-Konzern Meta. Dies berichteten die «New York Times» und der Fernsehsender NBC.

Meta-Logo
Das Logo von Meta vor dem Hauptsitz in Kalifornien. - AFP/Archiv

Patagonia übernimmt gar Kaution für Demonstranten

Andere Firmen gehen weiter als Meta und Co. Der Outdoor-Spezialist Patagonia sagte am Freitag in einem Beitrag auf Linkedin nicht nur Unterstützung bei Reisekosten in andere US-Staaten zu. Das Unternehmen versprach auch, mögliche Kautionskosten zu tragen für Mitarbeiter, die friedlich für «reproduktive Gerechtigkeit» demonstrierten und festgenommen würden.

Supreme Court Abortion
Demonstranten konfrontieren Polizeibeamte in der Nähe des Pershing Square, nachdem sie vor dem US-Gerichtsgebäude gegen den durchgesickerten Entwurf des Urteils des Obersten Gerichtshofs zur Aufhebung von Roe v. Wade protestiert haben. Dienstag, 3. Mai 2022, in Los Angeles.AP Photo/Ringo H.W. Chiu) - keystone

Das oberste US-Gericht hatte am Freitag das liberale Abtreibungsrecht des Landes gekippt. Der Supreme Court machte damit den Weg für strengere Abtreibungsgesetze frei - bis hin zu kompletten Verboten. Nach der umstrittenen Entscheidung setzten mehrere US-Bundesstaaten schon weitgehende Abtreibungsverbote in Kraft.

Andere dürften folgen. Einige Staaten haben dazu bereits Gesetze vorbereitet. In mehreren US-Städten kam es bereits am Freitag zu spontanen Protesten gegen die Gerichtsentscheidung. Weitere Demonstrationen wurden erwartet.

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