«Milton» hinterlässt Florida im Chaos - Falschmeldungen kursieren
Der Hurrikan «Milton» hat Teile von Florida verwüstet. Zusätzlich machen Falschmeldungen die Runde.
Im US-Bundesstaat Florida versucht man, die durch Hurrikan «Milton» entstandenen Schäden zu beheben. Etwa 100 Kilometer südlich von Tampa entfernt, erreichte der enorme Sturm die Küste.
«Milton» zog dort eine Schneise der Zerstörung, wie die «Tagesschau» berichtet. Die Flut hielt sich mit ein bis zwei Metern jedoch unter den erwarteten vier Metern.
Überschwemmtes Florida – Stromversorgung unterbrochen
Obwohl der Sturm glücklicherweise nicht die befürchtete Verwüstung brachte, sind die Auswirkungen dennoch bedeutend. Ganze Gebiete und zahlreiche Strassen sind überschwemmt.
Häuser sind beschädigt oder völlig zerstört, Lastwagen liegen quer auf den Landstrassen und die Stromversorgung ist in vielen Gebieten unterbrochen. Es wird weiterhin von mindestens elf Todesfällen berichtet, hauptsächlich aufgrund von Tornados, die sich parallel zu Hurrikanen entwickeln.
Die Gefahren nach dem Sturm
Trotz des Abklingens des Sturms bleiben die Gefahren weiterhin bestehen. Gerade nach solchen Stürmen ist die Anzahl der Todesfälle oft hoch. Stromschläge oder plötzliche nachträgliche Sturzfluten stellen weiterhin ein erhebliches Risiko dar.
Daher warnen Experten wie Michael Brennan vom Nationalen Hurrikan-Zentrum eindringlich davor, frühzeitig auszureisen. Zumindest, bis die lokalen Behörden die Sicherheit gewährleisten können.
Betroffene berichten und Rettungsaktionen folgen
Insbesondere Bewohner sogenannter Trailer Parks wurden hart getroffen. Angesichts der gravierenden Auswirkungen des Sturms zeigten sich Anwohner wie Manuel Mejiya schockiert:
«Doch dann kam der Hurrikan. Wir waren eingeschlossen»,erinnert er sich gegenüber dem Fernsehsender «PBS».
Falschinformationen erschweren Rettungsbemühungen
Inmitten dieser Krisensituation machen gefälschte Meldungen, die über die Sozialen Medien geteilt werden, der Regierung in Washington Sorge. Auch der Ex-Präsident Donald Trump trägt mit seinen unüberlegten Kommentaren dazu bei.
So behauptete er bei einer Wahlkampfrede, nach «Helene» und «Milton» würden die republikanischen Gouverneure einen hervorragenden Job machen. Die Bundesregierung unter Joe Biden und Kamala Harris jedoch nicht.
Biden reagiert
In Anbetracht dieser Störungen reagierte Präsident Biden, indem er gegen solche Lügen Stellung bezog. Er rief die Menschen auf, den Rettungs- und Hilfsaktionen zu vertrauen.
«Herr Präsident Trump, Ex-Präsident Trump, haben Sie nichts Besseres zu tun, Mann? Helfen Sie diesen Leuten!», äusserte er bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus.
Das Schlimmste konnte vermieden werden
Obwohl die Situation in Florida nach wie vor angespannt ist, hat sich das «worst case scenario» nicht realisiert.
Die Region wurde erfolgreich für den Sturm vorbereitet und konnte die entstandene Zerstörung so begrenzen. Dank dieser Vorbereitungen konnte das Schlimmste vermieden werden.