Musk will OpenAI mit Verfügung stoppen
Elon Musk geht erneut juristisch gegen OpenAI vor. Er will den Wandel des KI-Unternehmens zu einem gewinnorientierten Unternehmen verhindern.
Elon Musk hat seine rechtlichen Schritte gegen OpenAI ausgeweitet. Wie «t3n» berichtet, reichten Musks Anwälte am Freitag eine einstweilige Verfügung ein.
Der Tech-Milliardär will damit verhindern, dass OpenAI sich zu einem gewinnorientierten Unternehmen umwandelt. Der Antrag zielt laut «Computerbase» darauf ab, OpenAI daran zu hindern, profitorientiert zu arbeiten.
Musks Vorwürfe gegen OpenAI und Microsoft
Musks Anwalt Marc Oberoff erklärte, OpenAI könne nicht «als Frankenstein auf dem Markt herumdümpeln». In der Klage wirft er OpenAI vor, gegen die Gründungsvereinbarungen zu verstossen.
«t3n» zitiert aus dem Antrag, dass OpenAI Investoren davon abhalte, in konkurrierende Firmen wie Musks xAI zu investieren. Musk kritisiert besonders die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft.
Laut «Computerbase» bezeichnet er diese als «De-Facto-Fusion». Er behauptet, OpenAI versuche, den Wettbewerb zu unterdrücken.
Vorwürfe werden zurückgewiesen
OpenAI weist die Vorwürfe zurück. Ein Sprecher bezeichnete den Antrag gegenüber «CNBC» als «Elons vierten Versuch, der erneut dieselben unbegründeten Vorwürfe wiederholt».
Der Konflikt zwischen Musk und OpenAI hat eine lange Vorgeschichte. «Meedia» erinnert daran, dass der Unternehmer zu den Gründern von OpenAI gehörte, aber mittlerweile ausgestiegen ist.
Seit März 2024 geht er juristisch gegen den ChatGPT-Entwickler vor. Er wirft dem Unternehmen vor, sich von seiner ursprünglichen Non-Profit-Orientierung abgewendet zu haben.
«Computerworld» berichtet, dass OpenAI derzeit eine Umwandlung in eine «Benefit Corporation» anstrebt. Dies könnte mehr Investitionen anziehen, ohne die gemeinnützige Mission aufzugeben.
Musk engagiert sich für KI
Trotz seiner Kritik an OpenAI ist Musk selbst in der KI-Branche aktiv. «Computerworld» erwähnt, dass er mit xAI ein eigenes KI-Unternehmen gegründet hat.
Laut «Golem» warnt Musk in seinem Antrag vor «irreparablen Schäden» durch OpenAI. Er fordert eine «Pause» in der Entwicklung des Unternehmens.
Die Entscheidung über die einstweilige Verfügung steht noch aus. Der Ausgang könnte weitreichende Folgen für die KI-Branche haben.