Mutmassliche Opfer von R. Kelly eingeschüchtert
Weil sie mutmassliche Missbrauchsopfer von Sänger R. Kelly bedroht haben sollen, haben US-Behörden drei Männer festgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der frühere Musik-Superstar R. Kelly (53, «I Believe I Can Fly») sitzt seit vergangenem Sommer in Chicago in Haft.
- Die Verdächtigen zwischen 31 und 45 Jahren sollen unter anderem ein Auto angezündet haben.
- Sie wollten damit die mutmasslichen Missbaruchsopfer des Rappers einschüchtern.
Weil sie mutmassliche Missbrauchsopfer von Sänger R. Kelly bedroht haben sollen, haben US-Behörden drei Männer festgenommen. Die Verdächtigen zwischen 31 und 45 Jahren sollen unter anderem ein Auto angezündet haben. Ausserdem sollen sie Bestechungsversuche unternommen und die Mutter von einer der Zeuginnen telefonisch bedroht haben.
«Die heute angeklagten Männer haben mutmasslich gezeigt, dass es für sie keine Grenzen gibt, um Kelly vor den Konsequenzen der ihm zur Last gelegten Taten zu schützen – selbst wenn das hiesse, dass seine Anklägerinnen erneut zu Opfern werden», erklärte einer der Ermittler am Mittwoch in New York.
Dort sowie in New York und Minnesota liegen lange Anklageschriften gegen ihn vor –unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger. Der Musiker beteuert seine Unschuld und hat bereits mehrfach auf nicht schuldig plädiert. Die Prozesse sind wegen der Corona-Krise zunächst auf den Herbst verschoben worden. Mehrere Anträge auf vorzeitige Haftentlassung wurden abgelehnt.