Mutmasslicher Todesschütze von Texas gefasst

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USA,

Erneut Waffengewalt in den USA: Ein Mann soll 5 Menschen brutal getötet haben, darunter ein Kind. Nach tagelanger Fahndung ist der mutmassliche Täter gefasst.

Beamte mehrerer Behörden haben im US-Bundesstaat Texas nach dem Verdächtigen gefahndet, der fünf Menschen erschossen haben soll.
Beamte mehrerer Behörden haben im US-Bundesstaat Texas nach dem Verdächtigen gefahndet, der fünf Menschen erschossen haben soll. - Yi-Chin Lee/Houston Chronicle via AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Texas hatte ein Mann am Freitagabend fünf Personen erschossen.
  • Der mutmassliche Täter konnte von den Behörden nach mehreren Tagen verhaftet werden.
  • Bei den Opfern handelt es sich um die Nachbarn des Mannes.

Der nach dem Tod von fünf Menschen im US-Bundesstaat Texas gesuchte mutmassliche Schütze ist nach mehrtägiger Flucht gefasst worden. Der dringend tatverdächtige Mexikaner sei gestern Abend (Ortszeit) in Montgomery County festgenommen worden, teilte das Büro des örtlichen Sheriffs mit. An der viertägigen Grossfahndung nach dem Mann in der Umgebung der Millionenmetropole Houston waren mehrere hundert Polizisten, Reiterstaffeln und Spürhunde beteiligt gewesen.

Der mutmassliche Täter hatte am späten Freitagabend in einem Wohnhaus der Kleinstadt Cleveland mehrere Nachbarn erschossen. Zuvor hatten sie ihn aufgefordert, nicht mehr in seinem Vorgarten herumzuschiessen, damit ein Baby schlafen kann. Die Bitte lehnte der angetrunkene Mann ab – stattdessen tauchte er mit dem Gewehr vor der Haustür der Nachbarn auf und richtete ein regelrechtes Massaker an. Laut Polizei tötete er seine Opfer «fast schon im Stil einer Hinrichtung» – mit Schüssen in Kopf oder Nacken aus geringer Entfernung.

Bundesstaat mit laxen Waffengesetzen

Unter den Opfern waren ein Kind und zwei Frauen, die anscheinend mit ihren Körpern zwei Kinder vor den Schüssen abgeschirmt hatten. Insgesamt hielten sich laut Polizei zehn Menschen in dem Haus auf, fünf von ihnen überlebten unverletzt. Die fünf Todesopfer stammen aus Honduras und waren Medienberichten zufolge erst wenige Tage zuvor aus Houston ins rund 70 Kilometer entfernte Cleveland gezogen.

Die Waffengesetze im konservativ geprägten Bundesstaat Texas gelten selbst für amerikanische Verhältnisse als besonders lax. Die in den USA ausgesprochen mächtige Waffenlobby pocht trotz unzähliger Bluttaten auf das Recht zur Selbstbewaffnung und weiss dabei vor allem die Republikaner im Kongress auf ihrer Seite: Eine substanzielle Verschärfung der Waffengesetze in den USA wird seit langem von ihnen blockiert. Jährlich sterben in den Vereinigten Staaten Zehntausende Menschen durch Waffengewalt.

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