Neonazi gelingt im US-Staat Idaho gewaltsam Flucht aus Gefängnis
Ein Neonazi ist im US-Bundesstaat aus dem Gefängnis geflüchtet. Nach einem Spitalbesuch schoss ein Komplize auf die Polizeieskorte und verletzte zwei Beamte.
Das Wichtigste in Kürze
- Einem inhaftierten Neonazi ist in Idaho nach einem Spitalbesuch die Flucht gelungen.
- Ein Komplize habe einen «koordinierten Angriff» durchgeführt, es gab drei Verletzte.
- Die Polizei warnt vor den Flüchtigen, sie seien bewaffnet und gefährlich.
Im US-Bundesstaat Idaho ist einem inhaftierten Neonazi nach einem Spitalbesuch mit Hilfe eines Komplizen die gewaltsame Flucht gelungen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, kam es zu einem Schusswechsel, bei dem drei Gefängnisbeamte verletzt wurden.
Sie warnte die Bevölkerung vor den bewaffneten und gefährlichen Flüchtigen. Diese hätten gezeigt, dass sie bereit seien, «extreme Gewalt» anzuwenden.
Den Schilderungen der Polizei zufolge wurde der Gefangene Skylar Meade nach einer Behandlung aus der Klinik in der Stadt Boise eskortiert, als Schüsse fielen. Der «koordinierte Angriff» habe sich direkt vor der Notaufnahme ereignet, sagte der Polizeichef der Stadt, Ron Winegar. Der Komplize habe auf zwei Gefängnisbeamte gezielt, von denen einer lebensgefährlich verletzt worden sei.
Anschliessend sei der bewaffnete Angreifer gemeinsam mit dem 31-jährigen Meade in einem Auto geflüchtet. Daraufhin eröffnete die eintreffende Polizei das Feuer, wobei ein weiterer Gefängnisbeamter verletzt wurde.
Meade ist Mitglied einer rassistischen US-Neonazi-Gruppe. Er wurde 2016 nach dem Angriff auf einen Polizisten inhaftiert. Die Haftstrafe des Mannes mit den auffälligen Tätowierungen sollte nicht vor 2036 enden. Weil er als gefährlich eingestuft wurde, verbüsste er seine Strafe in Einzelhaft.