Laut seiner Nichte interessiert sich Donald Trump nicht für die Einheit der USA. Die Medien würden ihn aber als Versöhner darstellen.
Donald Trump
Donald Trump am Parteitag der Republikaner. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mary Trump warnt vor ihrem Onkel Donald.
  • Er kümmere sich nicht um die Einheit in den USA – trotz seiner Rede.
  • Die Medien würden den Präsidentschaftskandidaten bewusst falsch darstellen.
Ad

Wenige Tage nach dem missglückten Attentat gab sich Donald Trump beim Parteitag der Republikaner versöhnlich – zumindest teilweise. In seiner Rede plädierte er anfänglich für Einheit, dann griff er aber wieder seine politischen Gegner an. Dafür wird er nun von seiner Nichte Mary Trump kritisiert.

Die 59-Jährige, die sich schon vor Langem von ihrem Onkel abgewendet hatte, schreibt in ihrem Newsletter: «Der Mann, der den Kapitol-Sturm gestartet hat, weil er die Wahlniederlage nicht verkraftete, schert sich einen Dreck um Einheit.» Trump sei genauso wenig in der Lage, das Land zu vereinen, wie er es war, Präsident zu sein. Viele Medien würden aber darauf warten, dass es geschehe.

trump
Donald Trump plädierte am Parteitag für Einheit.
Mary Trump
Seine Nichte Mary aber sagt, das wolle er gar nicht.
trump
Die Medien würden ihn als etwas darstellen, das er gar nicht ist.

Mary Trump kritisiert die Medien dafür, wie sie ihren Onkel nach dem Parteitag darstellten: Sie hätten ihm abgekauft, dass er zu Einheit aufrufe, die Angriffe auf politische Gegner seien ignoriert worden. Die spaltende Wirkung ihres Onkels unterstreicht sie mit den geladenen Rednern. So hielt unter anderem Hulk Hogan eine Rede. Seine Wrestling-Karriere endete einst wegen rassistischer Aussagen, und weil er zugab, «zu einem gewissen Grad» ein Rassist zu sein.

Hoffst du, dass Donald Trump wieder Präsident wird?

Die Medien würden die Worte und Drohungen Trumps ausblenden, um ihn als vernünftig, massvoll, bescheiden und fromm darzustellen. Er werde als neue Person beschrieben, als jemand, der das Kriegsbeil begraben und das Beste für alle Amerikaner will. «Doch so ist er einfach nicht.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RepublikanerDonald Trump