Nordkorea erbeutet Milliarden bei Hacker-Raubzügen

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USA,

Immer wieder taucht Nordkorea im Zusammenhang mit Cyber-Attacken auf. Nun schätzen UN-Experten, dass das Land Geld im Wert von Milliarden Dollar ergaunert hat.

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Eine PC-Schulung in Pjöngjang. UN-Experten zufolge haben nordkoreanische Hacker im Internet Geldwerte in Milliardenhöhe gestohlen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea ist bekannt für seine grossen Hacker-Angriffe.
  • UN-Experten gehen davon aus, dass dabei Milliarden erbeutet wurden.

Nordkoreanische Hacker haben UN-Experten zufolge durch Angriffe im Internet Geldwerte in Milliardenhöhe gestohlen. Viele der Spezialisten arbeiteten unter Leitung des Geheimdienstes des autokratischen Staates und «beschaffen Geld für sein Programm für Massenvernichtungswaffen», heisst es in einem Bericht unabhängiger Experten für den Nordkorea-Sanktionsausschuss der Vereinten Nationen. In der Nacht zu Dienstag hatte der US-Sender CNN bereits über das Papier berichtet.

Der Gesamterlös durch die Online-Raubzüge wird auf bis zu zwei Milliarden Dollar geschätzt, wobei unklar blieb, von welchem Zeitraum die Experten ausgehen. Die Deutsche Presse-Agentur konnte die Zusammenfassung des noch unveröffentlichten Berichts einsehen. Mehrere Diplomaten bestätigten, dass dieser an die Mitglieder des Sanktionsausschusses verschickt wurde. Im September soll er dem Sicherheitsrat vorgelegt und danach veröffentlicht werden.

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Eine Bitcoinmünze – der Bitcoin ist die älteste und bekannteste Kryptowährung. - dpa

In dem Bericht heisst es weiter, dass Nordkorea bei seinen «zunehmend ausgeklügelten» Angriffen nicht nur Gelder von herkömmlichen Finanzinstituten ins Visier nehme, sondern auch Digitalwährungen wie den Bitcoin. Diese hätten für Hacker den Vorteil, dass Angriffe auf sie schwieriger nachzuverfolgen seien und sie weniger gut von Regierungen überwacht würden.

Nordkorea ist bekannt für Hacker-Angriffe

Nordkorea wird immer wieder mit aufwendigen Angriffen im Internet in Verbindung gebracht. So wird dem Land die Attacke auf Sony Pictures 2014 zugeschrieben, bei der der komplette E-Mail-Bestand des Hollywood-Studios erbeutet und die Server gelöscht wurden. Auch der Angriff mit der Erpressungssoftware WannaCry, die 2017 mehrere hunderttausend Computer in 150 Ländern verschlüsselte, geht nach offiziellen US-Vorwürfen auf das Konto Nordkoreas.

Der UN-Bericht kommt zu dem Schluss, dass Nordkorea mit seinen Raubzügen im Internet auch versuche, die Finanzsanktionen gegen das Land zu umgehen. Mit Digitalwährungen lässt sich online weitgehend anonym bezahlen, weil sie unabhängig von Regierungen oder Banken funktionieren.

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