Papst Franziskus appelliert für eine Welt nicht nur für die Starken
Die Welt existiere nicht nur für die Starken – davon ist Papst Franziskus überzeugt.
Das Wichtigste in Kürze
- Papst Franziskus appellierte in Panama-Stadt für das Leben.
- Zudem lobte er ein Ehepaar, dass sich gegen eine Abtreibung entschieden hat.
Papst Franziskus hat die Jugendlichen beim Weltjugendtag in Panama aufgerufen, auch den Schwachen einen Platz in der Gesellschaft einzuräumen. Die Welt existiere nicht nur für die Starken, sagte das Katholikenoberhaupt vor zehntausenden jugendlichen Pilgern aus aller Welt bei einer Gebetswache am Samstagabend in Panama-Stadt. Der Pontifex ermunterte die Gläubigen, sich trotz Zweifeln, Schwierigkeiten und Unsicherheiten einzubringen und Risiken einzugehen.
Der Argentinier lobte ein Ehepaar aus Panama für seine Entscheidung gegen eine Abtreibung, obwohl bereits vor der Geburt klar gewesen sei, dass die Tochter mit einem Down-Syndrom auf die Welt kommen würde. «Das Leben annehmen kann auch bedeuten, all das willkommen zu heissen, was nicht vollkommen, was nicht rein noch gefiltert, aber deswegen nicht weniger liebenswert ist», sagte der Papst.
Die Veranstaltung zählt neben dem Abschlussgottesdienst heute Sonntag zu den wichtigsten Ereignissen des Weltjugendtags. Das Gelände des Metro-Parks ausserhalb des Zentrums der panamaischen Hauptstadt glich dem eines Festivals: Einige Pilger schlugen Zelte auf, um die Nacht am Ort der Abschlussmesse zu verbringen. Flaggen von Ländern aus aller Welt wehten über den Köpfen der Masse.