«Pinnacle Man»: Rätsel um den 44 Jahre alten Todesfall geklärt

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

USA,

Jahrzehntelang blieb die Identität einer 1977 in den USA entdeckten gefrorenen Leiche ungeklärt. Nun wurde der Fall des sogenannten «Pinnacle Man» gelöst.

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Der «Pinnacle Man» wurde 44 Jahre lang gesucht. - Facebook/ntv Nachrichten

Im Jahr 1977 fanden Wanderer in einer Höhle in Pennsylvania den eingefrorenen Körper eines jungen Mannes. Der Tote erhielt den Beinamen «Pinnacle Man» in Anspielung auf einen nahegelegenen Gipfel des Appalachen-Gebirges.

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Die Todesursache stellte sich als Drogenüberdosis heraus, aber die Identität des Toten blieb ein Rätsel, wie «ntv» berichtet. Weder sein Aussehen noch seine Kleidung oder sein Besitz lieferten ausreichend Informationen. Zwar waren bei der Autopsie Finger- und Zahnabdrücke gesichert worden, jedoch ging der Fingerabdruck verloren.

Entdeckung des verlorenen Fingerabdrucks

In 2019 wurde der Leichnam exhumiert, als zahnmedizinische Unterlagen einen möglichen Zusammenhang mit zwei Vermisstenfällen in Florida und Illinois nahelegten. Die daraus resultierenden DNA-Proben stimmten jedoch nicht mit den Vermisstenfällen überein.

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So sah der «Pinnacle Man» in echt aus. - Facebook/@Berks County Coroner's Office

Die lang ersehnte Lösung brachte schliesslich ein Polizeibeamter, der auf den verlorenen Fingerabdruck in den alten Akten stiess. Dieser wurde im August 2021 bei der nationalen Vermisstendatenbank des FBI eingereicht und lieferte innerhalb einer Stunde einen Treffer.

Identifizierung des «Pinnacle Man»

Der Fingerabdruck gehörte dem damals 27-jährigen Nicholas Paul Grubb aus Fort Washington, Pennsylvania, einem ehemaligen Armeeangehörigen, der 1971 ehrenhaft entlassen worden war. Ein Familienmitglied bestätigte die Identität des Verstorbenen und bat um Beisetzung der Überreste in der Familiengruft.

Die endgültige Klärung des Falls brachte der Familie Grubb laut dem Gerichtsmediziner von Berks County, John Fielding, die «lang erwartete Lösung», wie er gegenüber «CNN» erläuterte. Er fügte hinzu: «Es sind Momente wie diese, die uns daran erinnern, wie wichtig unsere Arbeit ist, Antworten zu liefern, einen Abschluss zu schaffen und dem Unbekannten einen Namen und eine Geschichte zu geben.»

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Kommentare

User #2762 (nicht angemeldet)

Schön, dass die Familie abschliessen kann und er zu Hause ist.

User #4867 (nicht angemeldet)

Wirklich wichtig. Ein Drogentoter wurde nach 50 Jahren identifiziert. Die Familie hätte sich lieber um den jungen Mann kümmern müssen, dann müssten sie ihn nun nicht beisetzen.

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