Probleme in Lieferkette führen zu «Milliarden an Dollar» Verlust
Die letzten Jahre sind laut Elon Musk zum «absoluten Albtraum» geworden. Die neuen Tesla-Gigafactorys machen wegen Problemen in der Lieferkette hohe Verluste.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss Elon Musk waren die letzten Jahre für die Autoindustrie ein «absoluter Albtraum».
- Die neue Werke in Brandenburg und Texas sollen laut Musk einen Milliardenverlust machen.
- Tesla hat angekündigt, 3 bis 3,5 Prozent ihrer Mitarbeitenden zu entlassen.
Kurz nach der Eröffnung der neuen Fabriken in Brandenburg und Text stockt die Produktion bereits. Grund dafür sind Probleme in der Lieferkette. Der CEO von Tesla, Elon Musk, spricht von einem «absoluten Albtraum». Die neuen Elektroauto-Fabriken verlieren derzeit nach dessen Angaben «Milliarden an Dollar».
Musk bezeichnete die Standorte in einem am Mittwoch veröffentlichten Video-Interview als «gigantische Geldverbrennungsöfen». Der Tesla-Chef nannte die beiden vergangenen Jahre mit Blick auf Lieferkettenprobleme einen «absoluten Albtraum». Im Gespräch mit dem Fanclum Tesla Owners of Silicon Valley warnte er: «Wir haben es noch nicht hinter uns.»
Elon Musk: Verluste bei neuen Werken normal
Jetzt gehe es darum, den Betrieb aufrechtzuerhalten, damit die Beschäftigten weiter bezahlt würden und der Konzern nicht insolvent gehe. Die hohen Anlaufkosten und Verluste bei neuen Fabriken wie Grünheide oder Austin seien in der Startphase normal.
Doch Tesla stehe auch mit seinem Werk in Shanghai vor Herausforderungen. «Die Covid-Shutdowns in China waren gelinde gesagt sehr, sehr schwierig», sagte Musk. Das Interview wurde bereits am 31. Mai geführt, der Teil mit den jüngsten Aussagen aber jetzt erst im Internet aufgeschaltet.
Tesla will Stellen streichen
Musk hatte jüngst wiederholt vor einem wirtschaftlichen Abschwung gewarnt und Job-Kürzungen bei Tesla angekündigt. Der Elektroautobauer werde in den kommenden Monaten 3 bis 3,5 Prozent seiner Stellen streichen. Das stellte Musk am Dienstag nach widersprüchlichen Berichten klar.
Bei den Angestellten solle etwa jeder zehnte Job wegfallen, die Zahl der Fabrikarbeiter werde dagegen auf lange Sicht wachsen. Zu Jahresbeginn hatte Tesla knapp 100'000 Beschäftigte.