Tesla-Fabrik in Grünheide (D) wird von Behörden überprüft
Die Fabrik von Tesla startete Ende März im deutschen Brandenburg mit der Produktion. Ob wohl alles korrekt abläuft? Die Behörden kontrollieren dies.
Das Wichtigste in Kürze
- Zurzeit prüfen Behörden aus Brandenburg die Produktionsstätte von Tesla in Brandenburg.
- Seit Ende März läuft dort die Herstellung von Elektroautos.
- Nach wie vor haben zahlreiche Anwohner und Umweltschützer Einwände gegen die Fabrik.
Seit Montag sind die brandenburgischen Behörden in der neuen Fabrik von Tesla vor den Toren Berlins aktiv. Die Experten prüfen, ob bei Bau und Betrieb die staatlichen Auflagen eingehalten worden sind.
Ende März startete die Fabrik mit der Produktion
In dem Werk in Grünheide läuft seit 22. März offiziell die Produktion von Elektroautos. Jetzt folgt bis zum 20. Mai die sogenannte Erstrevision – nach Angaben des Umweltministeriums ein üblicher Schritt nach Inbetriebnahme einer Fabrik.
Sollten die erteilten Auflagen nicht oder nicht vollständig erfüllt sein, setzt die zuständige Behörde den Angaben zufolge Nachfristen. Wenn danach noch Auflagen offen seien, könne es Zwangsmassnahmen geben. Eine Untersagung des Betriebs komme nur in Betracht, wenn unmittelbare Gefahren hervorgerufen werden.
Autofabrik ist umstritten
Umweltschützer und Anwohner haben Vorbehalte gegen die Autofabrik, vor allem wegen des Verbrauchs und möglicher Verschmutzung von Grundwasser. Vor dem Produktionsstart waren noch nicht alle Vorgaben aus der umweltrechtlichen Genehmigung des Landes umgesetzt. Das kann nach offiziellen Angaben schrittweise geschehen. Die Auflagen für einen sicheren Betrieb ohne unmittelbare Gefahren für die Allgemeinheit und die Umwelt seien aber erfüllt, hiess es.
Die Grüne Liga Brandenburg fordert wegen Unklarheiten nach dem Auslaufen einer wassergefährdenden Flüssigkeit beim Landkreis Oder-Spree die Untersagung der Betriebserlaubnis. In der Lackiererei waren im April nach Behördenangaben 15'000 Liter einer Farbmischung ausgetreten.
Beim Verladen der abgepumpten Flüssigkeit liefen zwei bis drei Liter auf die Zufahrt, die gebunden wurden. Die Flüssigkeit gilt als schwach wassergefährdend. Laut dem Landkreis gelangte sie nicht in Kanalisation und Grundwasser. Der Wasserverband Strausberg-Erkner sieht darin einen Störfall, das Umweltministerium nicht.