Rassismus-Debatte: Trump beschuldigt Schulen der «Indoktrination»

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Die USA befinden sich mitten in einer Debatte um Rassismus und Diskriminierung. Präsident Donald Trump weiss, wer schuld hat: die Schulen.

Donald Trump, Präsident der USA, spricht während einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Donald Trump, Präsident der USA, spricht während einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA stecken mitten in einer Debatte um Rassismus und Diskriminierung.
  • Präsident Donald Trump hat seinen Schuldigen bereits gefunden.
  • Auslöser seien die «Jahrzehnte linker Indoktrination» an den Schulen gewesen.

US-Präsident Donald Trump will eine Kommission zur Förderung patriotischer Bildung einberufen. Die Ausschreitungen in amerikanischen Städten in den vergangenen Monaten seien ein Ergebnis von «Jahrzehnten linker Indoktrination in unseren Schulen». Dies sagte Trump am Donnerstag.

Trump spricht von Kindesmissbrauch

Dabei werde versucht, Schüler dazu zu bringen, sich für die Geschichte des Landes zu schämen. Das sei «eine Form des Kindesmissbrauchs», sagte Trump.

Die per Präsidentenerlass gebildete Kommission für patriotische Bildung solle das ändern. «Unserer Jugend wird beigebracht werden, Amerika mit ihrem ganzen Herzen und ihrer ganzen Seele zu lieben», sagte Trump.

In Amerika gibt es schon länger eine Debatte darüber, ob Rassismus in Institutionen und Alltag verankert ist. Auch gibt es Gespräche darüber, inwieweit die frühe Geschichte der Vereinigten Staaten von der Sklaverei geprägt wurde. Die Kontroverse spitzte sich in den vergangenen Monaten nach dem Tod schwarzer Amerikaner durch Polizeigewalt und den Protesten dagegen zu.

Zwei Anwärter, zwei Positionen

Vor der US-Präsidentenwahl am 3. November beziehen Trump und sein demokratischer Herausforderer Joe Biden klar Position auf verschiedenen Seiten der Debatte. Biden sprach Anfang des Monats davon, dass sich Amerika seiner «Ursünde» der Sklaverei und ihrer Folgen stellen müsse. Trump verneinte stets, dass es systematischen Rassismus in den USA oder Institutionen wie der Polizei gebe.

Kommentare

Weiterlesen

Trump zu Journalisten
4 Interaktionen
Washington
Doetsch Grether
9 Interaktionen
Zeit der Veränderung

MEHR IN NEWS

kursk
Bei Kursk
Moosburg Kinderarzt Praxis
13 Interaktionen
Mangel macht Sorgen
Bülach ZH
Ohne Führerausweis?
Abkommen
1 Interaktionen
Durchbruch

MEHR DONALD TRUMP

Binder Trump
328 Interaktionen
USA-Kritik
a
95 Interaktionen
Ukraine-Gipfel
a
402 Interaktionen
TV-Interview
Donald Trump
387 Interaktionen
Experte warnt

MEHR AUS USA

Migranten
6 Interaktionen
Umfunktion
X
5 Interaktionen
Störungen
Proteste
5 Interaktionen
Festnahme
floyd
1 Interaktionen
Druck