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Reddit will Hass bekämpfen – und sperrt Pro-Trump-Gruppe

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USA,

Das Online-Forum Reddit löst eine unter Trump-Anhängern beliebte Plattform auf. Jahrelang galt sie als eine Quelle von Hass und Fake News im Netz.

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Spätes Durchgreifen: Die Online-Plattform Reddit hat neue Regeln gegen Hass und Fake News verhängt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Reddit sperrt eine Gruppe, die bei vielen Trump-Fans beliebt war.
  • Die Online-Plattform will damit gegen Hass im Netz vorgehen.
  • Insgesamt wurden rund 2000 Gruppen blockiert.

Die Online-Plattform Reddit will die Verbreitung von hasserfüllten Inhalten bekämpfen. Sie hat daher eine bei vielen Unterstützern von US-Präsident Donald Trump beliebte Gruppe geschlossen.

Bei Reddit sollen Nutzer, die hasserfüllte Botschaften wie zum Beispiel rassistische Inhalte posten, künftig gesperrt werden. Zunächst würden 2000 Gruppen gesperrt, von denen die meisten inaktiv seien.

Wiederholte Regelverstösse

Die bei Trumps Anhängern beliebte Gruppe «The_Donald» habe wiederholt gegen die Regeln des Forums verstossen, erklärte Reddit weiter. Die Moderatoren hätten sich geweigert, «unsere einfachsten Erwartungen zu erfüllen». Der «New York Times» zufolge hatte die Gruppe zuletzt knapp 800'000 Mitglieder.

Tastatur
Finger tippen auf einer beleuchteten Tastatur. - dpa

Eine weitere grosse und eher linkslastige Gruppe («Chapo Trap House») werde ebenfalls wegen anhaltenden Verstössen gegen die Richtlinien gesperrt. Die Plattform betonte, alle politischen Meinungen seien auf Reddit willkommen, aber alle Nutzer müssten sich an die Regeln halten.

Druck auf Plattformen steigt

Soziale Netzwerke waren zuletzt verstärkt unter Druck geraten, gegen Rassismus, Diskriminierung und Hassbotschaften vorzugehen. Besonders viel Aufmerksamkeit zog dabei Facebook auf sich. Zahlreiche Firmen kündigten an, ihre Werbung in sozialen Netzwerken infolge der Debatte um Hassbotschaften bis auf Weiteres auszusetzen. Darunter sind auch bekannte Namen wie Coca Cola, Honda, Unilever und Starbucks.

Facebook war unter anderem kritisiert worden, weil man – anders als Twitter – nicht gegen umstrittene Posts von Trump vorging. Zudem haben der Tod des Afroamerikaners George Floyd und die drauffolgenden Proteste der Rassismus-Debatte in den USA Schwung verliehen.

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