Seilbahn am Zuckerhut wegen Schiesserei zeitweise geschlossen

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Brasilien,

Die berühmte Seilbahn am Zuckerhut in Rio de Janeiro (BRA) ist wegen einer Schiesserei vorübergehend geschlossen worden.

Brasilianische Polizisten tragen einen Kollegen, der sich bei der Suchaktion nach einer Schiesserei unter dem Zuckerhut von Rio de Janeiro (BRA) verletzt hat
Brasilianische Polizisten tragen einen Kollegen, der sich bei der Suchaktion nach einer Schiesserei unter dem Zuckerhut von Rio de Janeiro (BRA) verletzt hat - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen eines Schusswechsels wurde die Seilbahn am Zuckerhut in Rio zeitweise geschlossen.
  • Bei der Schiesserei wurde ein Beamter verletzt.
  • Aus Sicherheitsgründen musste ein Flughafenterminal ebenfalls geschlossen werden.

Bei dem Schusswechsel zwischen bewaffneten Männern und der Polizei wurde ein Beamter verletzt, wie die Militärpolizei am Freitag (Ortszeit) mitteilte. Später wurde die Bahn dann wieder eröffnet. Der Vorfall wurde mit mehreren anderen Auseinandersetzungen Bewaffneter mit der Polizei in den vergangenen Tagen im Süden der brasilianischen Metropole in Verbindung gebracht.

Auch Flughafenterminal geschlossen

Aus Sicherheitsgründen wurde zudem ein Terminal des Flughafens Santos Dumont 15 Minuten geschlossen, wie das Online-Portal der Zeitung «Globo» berichtete. Es habe eine Festnahme gegeben, teilte die Polizei auf Twitter mit. Nach Angaben des «Globo» berichteten mehrere Bewohner auch von Auseinandersetzungen am Strand Praia Vermelha, der unterhalb des Zuckerhuts liegt und als einer der ruhigsten und entspanntesten in der Stadt gilt.

Welle der Gewalt

Der Zuckerhut und die Seilbahn im Süden Rios gelten als die Touristen-Attraktion der Stadt. Während das fussballverückte Land langsam seine Augen nach Russland richtet, wo in Kürze die WM 2018 beginnt, erlebt Rio derzeit eine Welle der Gewalt, angefacht von der brenzligen finanziellen Lage des gleichnamigen Bundesstaats und der generellen Wirtschaftskrise Brasiliens. Im Februar dieses Jahres war bereits der Einsatz von Militärstreitkräften in den Favels gebilligt worden.

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