Pfizer senkt Jahresprognose: Niedrige Anfrage nach Corona-Arzneien
Aufgrund der niedrigeren als erwarteten Nachfrage nach Corona-Arzneien passt Pfizer seine Zahlen an. Aber auch andere Konzerne verzeichnen einen Rückgang.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen der niedrigen Nachfrage nach Corona-Arzneien schraubt Pfizer an seinen Zahlen.
- Der Pharmakonzern reduziert seine Umsatz-Prognose auf 58 bis 61 Milliarden Dollar.
- Die Pfizer-Aktie fiel im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent.
Der US-amerikanische Pharmakonzern Pfizer erlebt aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach Covid-Medikamenten eine deutliche Abschwächung seines Geschäfts. Infolgedessen hat der Branchenführer seine Umsatzprognose für das laufende Jahr auf 58 bis 61 Milliarden US-Dollar angepasst. Zuvor wurden Erlöse von 67 bis 70 Milliarden Dollar erwartet. Der Rückgang gehe allein auf Corona-Arzneien zurück, hiess es.
Der Pharmakonzern verbuchte eine Abschreibung von 5,5 Milliarden Dollar auf Lagerbestände im Zusammenhang mit der niedriger als erwartet ausfallenden Nachfrage.
Pfizer senkt Umsatzerwartung auch für Paxlovid
Allein für das Covid-Medikament Paxlovid senkte der Konzern die Umsatzerwartung um sieben Milliarden Dollar. Bei seinem Corona-Impfstoff Comirnaty rechnet Pfizer nun mit zwei Milliarden Dollar weniger Umsatz.
Anleger liessen die Pfizer-Aktie im nachbörslichen Handel zeitweise um rund vier Prozent fallen. Für das Papier des Konkurrenten Moderna ging es in einer ähnlichen Grössenordnung abwärts.