Tesla mit Rekordumsatz nach Preissenkungen
Tesla konnte durch Preissenkungen Umsatz und Gewinn steigern, die Marge sinkt aber. Zudem gab es einen Rekord bei den verkauften Autos.
Das Wichtigste in Kürze
- Tesla konnte den Umsatz im zweiten Quartal um fast 50 Prozent steigern.
- Durch die Preissenkungen brach aber die Marge erneut ein.
- In den drei Monaten wurden 466'000 Autos verkauft – Quartalsrekord.
Tesla hat nach Preissenkungen ein Rekordquartal mit fast 25 Milliarden Dollar Umsatz eingefahren – doch die Gewinne kommen nicht hinterher. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 47 Prozent auf 24,9 Milliarden Dollar hoch, wie der Elektroauto-Hersteller nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Das Gewinnwachstum war mit einem Plus von 20 Prozent auf 2,7 Milliarden Dollar aber deutlich verhaltener.
Die operative Marge – das Verhältnis zwischen Umsatz und Betriebsergebnis – ging im dritten Quartal in Folge zurück und zwar auf 9,6 Prozent. Auffallend war auch ein deutlicher Anstieg der Kosten für Forschung und Entwicklung auf 943 Mio. Dollar von 771 Millionen Dollar in den drei Monaten davor. Tesla baute vor wenigen Tagen den ersten «Cybertruck»-Pickup in Texas.
Tesla lieferte im zweiten Quartal die Rekordzahl von gut 466'000 Fahrzeugen aus. Das war auch eine Folge von Preissenkungen. Firmenchef Elon Musk hatte betont, dass er für Wachstum auch einen Rückgang der Profitabilität in Kauf nehmen würde. Er sieht Tesla gewappnet, die Produktionskosten durch mehr Effizienz zu senken. Eine Frage in der Branche ist, ob andere Hersteller bei ihren Elektromodellen mit Preissenkungen mitziehen müssen, um Kunden zu gewinnen.
Die Tesla-Aktie legte im nachbörslichen Handel nach Vorlage der Zahlen um rund 0,4 Prozent zu. Der Kurs hat sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt.