Eine Flut von Beschwerden gab es für Tesla aufgrund einer Reichweiten-Beschönigung. Um diese zu verdecken, gründete Elon Musk mutmasslich ein «Diversion Team».
tesla schweden klage
Tesla hat Klage gegen ein schwedisches Logistikunternehmen eingereicht. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Reichweiten-Vorhersage auf dem Armaturenbrett von Tesla-Autos überschätzt stark.
  • Um Beschwerden zu umgehen, gründete Elon Musk mutmasslich ein «Diversion Team».
  • Dieses soll angesetzte Servicetermine geschickt umgehen und absagen.

Ein grosser Minuspunkt von Elektroautos beherrscht häufig die Debatte der Nützlichkeit: Ihre Reichweite ist deutlich geringer als die von Verbrennern. Eine Reise oder längere Dienstfahrten, so Gegner von Elektroautos, sei dadurch nicht möglich.

Um dieses Problem bis zu einem gewissen Grad zu umgehen, soll die führende Branchenfirma Tesla seit zehn Jahren tricksen: Wie von südkoreanischen Regulatoren beanstandet, werde auf dem Armaturenbrett mehr Reichweite angezeigt, als tatsächlich möglich sei. Dieses Vorgehen führte letztlich jedoch zu vielen Beschwerden von Tesla-Kunden und angesetzten Serviceterminen. Die meisten Fahrer waren sich sicher, dass ihre Batterie einen Schaden aufweise.

Diversion Team kümmert sich um Tesla-Beschwerden

An dieser Stelle soll das von CEO Elon Musk gegründete «Diversion Team» Abhilfe schaffen: Sobald eine Beschwerde wegen der Batterie auftaucht, soll der Servicetermin abgesagt werden. Denn der Grund sei zumeist die manipulierte Zahl am Armaturenbrett. Dies berichtet die Nachrichtenagentur «Reuters» unter Berufung auf eine anonyme Quelle.

Das Diversion Team sendet in einem solchen Fall eine Nachricht an den Fahrer. Die Batterie sei einer «Ferndiagnose» unterzogen worden und es sei kein Problem festgestellt worden. Mutmasslich findet diese Ablenkung mehrere hundert Mal pro Woche statt.

Bisher hat sich das Unternehmen noch nicht zu den Anschuldigungen geäussert.

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