Tesla-Chef Elon Musk kündigt die Vorstellung eines autonomen Taxis an. Doch wie realistisch ist das Versprechen wirklich?
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Tesla will sein seit Langem in Aussicht gestelltes Robotaxi am 8. August vorstellen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Chris Carlson

Tesla-Chef Elon Musk sagt oft, die Zukunft des Elektroautobauers hänge vom autonomen Fahren ab. Jetzt will er schliesslich ein Fahrzeug für Taxi-Dienste ohne Fahrer vorstellen. Andere machen das schon.

Musk will in der Nacht zum Freitag das seit langem angekündigte Robotaxi des Elektroauto-Herstellers vorstellen. Bis zuletzt blieb unklar, ob ein produktionsnaher Prototyp oder ein vages Konzept gezeigt wird.

Das Fahrzeug habe zwei Sitze und nach oben aufgehende Flügeltüren, schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen. Präsentiert wird es auf dem Gelände der Warner-Filmstudios in Los Angeles.

Musks Visionen vs. Realität

Musk kündigt schon seit 2016 immer wieder an, dass Tesla bald den Durchbruch beim autonomen Fahren schaffen werde. Er versprach auch schon vor Jahren, dass alle Tesla-Besitzer ihre Autos alleine zum Geldverdienen auf eine Robotaxi-Plattform losschicken können werden. In der Realität ist Teslas «Autopilot» nach wie vor ein Fahrassistenz-System, bei dem der Fahrer stets die Verantwortung trägt und jederzeit bereit sein muss, die Kontrolle zu übernehmen.

Es gibt bereits tatsächliche Robotaxis, vor allem von der Google-Schwesterfirma Waymo. Ihre Wagen machen ohne einen Menschen am Steuer jede Woche mehr als 100'000 Fahrten mit Passagieren in vier US-Städten. Vor allem in San Francisco gehören die umgebauten Jaguar-Elektrofahrzeuge von Waymo zum Stadtbild.

Anders als Waymo und andere Robotaxi-Entwickler beharrte Musk bisher darauf, dass selbstfahrende Autos nur mit Kameras und ohne die teureren Laser-Radare zu schaffen seien. Das hielt Tesla bisher beim autonomen Fahren zurück.

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