Titanic-Abenteurer wussten wohl, dass sie sterben

Laura Del Favero
Laura Del Favero

Kanada,

Grauen, Angst und Qualen: Ein spanischer Experte vergleicht die letzte lebende Minute der Titanic-Abenteurer mit einem Horrorfilm. Ihren Tod erahnten sie wohl.

Titanic Titan
Das implodierte Tauchboot «Titan» der Firma «Oceangate». - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein U-Boot-Experte hat versucht, das Unglück rund um die Titan zu rekonstruieren.
  • Er ist sich sicher, dass alle Insassen wussten, dass sie in Kürze sterben.

Zahlreiche Experten versuchten den Hergang rund um das tödliche Abenteuer der Titan zu rekonstruieren. Viele kamen dabei zum Schluss, dass es ein kurzer und vor allem überraschender Tod gewesen sein muss.

Nicht jedoch José Luis Martín. Der spanische U-Boot-Experte geht viel mehr von einem absoluten Horrorszenario aus.

Wie er gegenüber dem spanischen Magazin «Nius» erklärt, sei das Tauchboot vor der Implosion in einen senkrechten Fall hinübergegangen. Dieser soll rund eine Minute lang gedauert haben.

Grauen, Angst und Qualen vor dem Tod

Aufgrund dieser langen Sinkfahrt sei auch der Druck auf den Rumpf des U-Boots sehr schnell gestiegen. Das Triebwerk dürfte entsprechend ausgefallen sein, was wiederum Notfallmassnahmen wie Ballastabwurf und Stabilisierung unmöglich machte.

Würden Sie das Wrack der Titanic gerne live sehen?

«Stellen Sie sich das Grauen, die Angst und die Qualen vor. Es muss wie in einem Horrorfilm gewesen sein», sagt Martín. «In dieser Zeitspanne wurde ihnen alles klar. Und noch dazu in völliger Dunkelheit

U-Boot
Diese fünf Männer starben auf dem Weg zur Titanic: Millionär Shahzada Dawood und Sohn Suleman, Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet, Betreiberfirma-Chef Stockton Rush und Abenteurer Hamish H - keystone

Erst nach dem etwa einminütigen Sinkflug soll es dann zur Implosion und damit zum Tod der Insassen gekommen sein.

Neben dem OceanGate-Inhaber Stockton Rush kamen der britische Unternehmer Hamish Harding und der französische Taucher Paul-Henri Nargeolet ums Leben. Auch der pakistanische Milliardär Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn, Suleman Dawood, starben.

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Kommentare

User #5424 (nicht angemeldet)

Neue Geschichten wären wieder super, z.b Woher kamen diese Klopf Geräusche ?

User #2919 (nicht angemeldet)

Vieles spricht dafür, dass Rush und die vier Passagiere schon Minuten vor der Implosion wussten, dass sie sterben werden. Der Abstieg vollzog sich schneller als geplant, von lauten Knackgeräuschen im Heckbereich des Bootes war in der Kommunikation mit dem Mutterschiff die Rede. Die Implosion selbst ging so schnell, dass sie dies nicht mitbekamen. Aber dass sie bevorsteht, wussten sie - mehrere Minuten lang…

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