Titanic-Abenteurer wussten wohl, dass sie sterben
Grauen, Angst und Qualen: Ein spanischer Experte vergleicht die letzte lebende Minute der Titanic-Abenteurer mit einem Horrorfilm. Ihren Tod erahnten sie wohl.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein U-Boot-Experte hat versucht, das Unglück rund um die Titan zu rekonstruieren.
- Er ist sich sicher, dass alle Insassen wussten, dass sie in Kürze sterben.
Zahlreiche Experten versuchten den Hergang rund um das tödliche Abenteuer der Titan zu rekonstruieren. Viele kamen dabei zum Schluss, dass es ein kurzer und vor allem überraschender Tod gewesen sein muss.
Nicht jedoch José Luis Martín. Der spanische U-Boot-Experte geht viel mehr von einem absoluten Horrorszenario aus.
Wie er gegenüber dem spanischen Magazin «Nius» erklärt, sei das Tauchboot vor der Implosion in einen senkrechten Fall hinübergegangen. Dieser soll rund eine Minute lang gedauert haben.
Grauen, Angst und Qualen vor dem Tod
Aufgrund dieser langen Sinkfahrt sei auch der Druck auf den Rumpf des U-Boots sehr schnell gestiegen. Das Triebwerk dürfte entsprechend ausgefallen sein, was wiederum Notfallmassnahmen wie Ballastabwurf und Stabilisierung unmöglich machte.
«Stellen Sie sich das Grauen, die Angst und die Qualen vor. Es muss wie in einem Horrorfilm gewesen sein», sagt Martín. «In dieser Zeitspanne wurde ihnen alles klar. Und noch dazu in völliger Dunkelheit.»

Erst nach dem etwa einminütigen Sinkflug soll es dann zur Implosion und damit zum Tod der Insassen gekommen sein.
Neben dem OceanGate-Inhaber Stockton Rush kamen der britische Unternehmer Hamish Harding und der französische Taucher Paul-Henri Nargeolet ums Leben. Auch der pakistanische Milliardär Shahzada Dawood und dessen 19-jähriger Sohn, Suleman Dawood, starben.